«Brauchst du ein Wunder?»
Gebet ist meistens willkommen
«Jesus tut Wunder, auch heute noch. Das dürfen wir ernst nehmen und für unsere Freunde, Arbeitskollegen oder den Passanten auf der Strasse beten», sagt Anja Ruprecht von THE FOUR. Zum Beispiel mit Schildern wie «Brauchst du ein Wunder?».
Anja Ruprecht sieht keinen Grund für zu starke Zurückhaltung. Im Gegenteil: «Wenn du merkst, die Person bräuchte jetzt echt ein Wunder: sei mutig und frage, ob du direkt dafür beten kannst.» Egal ob Freunde, Arbeitskollegen, die Verkäuferin im Laden oder den Passanten auf der Strasse. Die Reaktionen seien meistens positiv, sagt die Mitarbeiterin des evangelistischen Arbeitszweigs von Campus für Christus: «Es gibt selten jemand, der ein Gebet in solchen Situationen ablehnt. Egal ob es sich um Hilfe bei einer Prüfung, körperliche Heilung oder Trost in einer schwierigen Situation handelt. Gott kennt keine Grenzen und was uns Menschen unmöglich erscheint ist für ihn kein Problem.»
Positive Botschaft auf Schildern
Für einen Strasseneinsatz kann auch ein Schild mit der Aufschrift «Wundergebet», «Brauchst du ein Wunder?» oder «Wunderstuhl» dienen. Anja Ruprecht beobachtet: «Oft kommen Passanten automatisch auf dich zu und es ergeben sich tiefe Gespräche, die oft in einem Gebet für ein Wunder enden. Eine weitere gute Frage im Gespräch ist: 'Was müsste geschehen, damit du glauben könntest?' Auch dafür darfst du dann beten und vertrauen, dass Gott dein Gebet hört.»Die Entstehung dieses Tools geht im Prinzip auf die Bibel zurück, wie das Team von THE FOUR kommunizert. Die Bibel sei voll von Wundern, die Gott für und durch sein Volk getan hat. Ein paar Beispiele:
- Bei Mose bahnte Gott einen Weg durch das Meer und sorgte selbst in der Wüste für Essen und Trinken
- Jerichos Stadtmauern fielen zusammen wie ein Kartenhaus, als Josua und seine Männer drumherum marschierten
- Naaman wurde von Aussatz geheilt
- Bei Elia entzündete Gott ein Feuer, trotz komplett durchnässtem Holz
- Schadrach, Meschach und Abed-Nego wurden im feurigen Ofen nicht verbrannt
- Maria wurde jungfräulich schwanger
- Jesus verwandelte Wasser zu Wein, heilte zahllose Kranke und lehrte auch seine Jünger, Zeichen und Wunder zu tun.
«Es» geschieht auch heute
Auch heute tut Gott Wunder, berichtet Anja Ruprecht begeistert. «Wir glauben, dass Gott den Menschen auch heute noch durch wundersame Taten begegnen will. Und Jesus verspricht uns sogar, dass wir grössere Werke tun werden, als er selbst getan hat und dass er uns geben wird, was wir in seinem Namen bitten: «Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird grössere als diese tun; denn ich gehe zum Vater. Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, auf dass der Vater verherrlicht werde im Sohn. Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun.» (Johannes Kapitel 14, Verse 12-14)
«Die Idee für Wundergebete stammt also nicht von uns, sondern Jesus hat es uns vorgelebt. Darum lasst uns für Wunder beten!»
Wunder heute erlebt
Anja erinnert sich: «Ich arbeitete bis vor kurzem im Krankenhaus. Meine Stationsleitung und ihr Mann versuchten schon lange schwanger zu werden, allerdings bisher ohne Erfolg. Es war immer Mal wieder Thema und sie suchten sich auch Hilfe von Ärzten, Naturheilern und so weiter. Doch nichts schien zu helfen. Eines Morgens nahm ich all meinen Mut zusammen und erklärte ihr, dass ich an einen Gott glaube, der Wunder tut und fragte, ob ich für sie beten dürfe. Dankend nahm sie das Gebet an. Während ich betete, liefen ihr die Tränen herunter. Sie wurde danach nicht sofort schwanger, aber sie fühlte sich ernst genommen in ihrem Anliegen und es entstanden danach immer wieder Möglichkeiten, über den Glauben auszutauschen.»
Oder bei den THE FOUR-Einsätzen auf Mallorca erlebte das Team folgendes: «Ein hinkender Typ setzte sich auf den Wunderstuhl, stand auf und war geheilt. Begeistert hüpfte er die Schinkenstrasse entlang und rief in die Partymenge, dass Jesus ein Wunder getan hatte! Später traf er auf eine andere Teilnehmerin, die ihm ganz viele Fragen über den Glauben beantworten durfte. Danach lud er Jesus in sein Leben ein.»
Taufe ohne Kater?
«Was müsste geschehen, damit du glauben würdest?», wurde jemand auf dem Wunderstuhl in Mallorca gefragt. «Wenn ich morgen wider Erwarten keinen Kater habe, würde ich mich auf der Stelle taufen lassen.» Also wurde genau dafür gebetet – und siehe da: «Zwei Tage später sprach mich derselbe junge Mann wieder an und berichtete begeistert, dass er tatsächlich überhaupt keine Kopfschmerzen hatte: Ein Wunder! Er glaube und wolle das auch tatsächlich. Aber es fehle noch ein gewisses 'Etwas'.»
Anja: «Passend zu seinem Namen erzählte ich ihm die Bibelgeschichte, in der Gott Samuel im Schlaf ruft. 'Gott ruft auch dich bei deinem Namen. Ich rate dir, genauso wie Samuel darauf zu antworten: Ja, mein Herr, hier ist dein Diener, was soll ich tun?' – 'Das will ich machen!' schoss es ernsthaft aus ihm heraus.»
Details zum Tool
Barometer: 1. Betend (Sandale) // 2. Freundschaftlich (Flipflop) // 3. Direkt (Fussballschuh).
Einsatzorte: Überall.
So viele Personen werden benötigt: Ab 1 Person.
Benötigte Zeit: wenige Minuten.
Benötigtes Material: Kein Material nötig. Als Möglichkeit einen Stuhl und Plakate.
Gut zu wissen: Für Gott ist kein Wunder zu klein, zu gross oder zu komisch!
Besondere Hinweise zu diesem Tool: Auch wenn Gott nicht immer ein Wunder tut, ergeben sich nach einem Gebet meistens sehr tiefe Gespräche und die Personen fühlen sich wertgeschätzt.
Passende Weiterführungen: Erzähle den Menschen, zu wem du betest, wer Jesus ist, was er für uns getan hat und warum du glaubst, dass Gott Wunder im Leben von Menschen tut.
Zur Webseite:
The FOUR
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet