Amtseid ohne Panne
Obama betont: «So wahr mir Gott helfe»
US-Präsident Barack Obama hat offiziell seine zweite Amtszeit angetreten. «Gut gemacht, Papa! Du hast es diesmal nicht vermasselt», sagte daraufhin Tochter Sasha.
Bei der Vereidigung hob Obama die rechte Hand zum Schwur und sprach die Eidesformel: «Ich, Barack Hussein Obama, schwöre feierlich, dass ich das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten getreulich verwalten und die Verfassung der Vereinigten Staaten nach besten Kräften erhalten, schützen und verteidigen will. So wahr mir Gott helfe.» Seine linke Hand legte er dabei auf die Familienbibel.Nachdem der neue/alte US-Präsident den Amtseid abgelegt hatte, umarmte Sasha Obama (11) ihren Vater und meinte: «Gut gemacht, Papa». «Ich hab's geschafft», antwortete der 51-Jährige, wie dank eines Fernsehmikrofons zu hören war. Sasha fügte an: «Du hast es nicht vermasselt.» Dabei spielte sie wohl auf den ersten Amtseid Obamas an, als er im Jahr 2009 wegen eines Versprechers bei der Eidesformel noch mal von vorne beginnen musste.
Heute (Montag) wird alles wiederholt
Der kurzen aber überaus wichtigen Zeremonie im «Blue Room» des Weissen Hauses wohnten nur Obamas Ehefrau Michelle und seine beiden Töchter Malia und Sasha teil. Abgenommen wurde der Eid von John Roberts, dem obersten Richter der USA. Die Verfassung verlangt, dass der Amtseid am 20. Januar abgelegt wird. Es wird aber vermieden, die öffentlichen Feierlichkeiten zur Amtseinführung auf einen Sonntag zu legen. Deshalb wird Obama heute Montag um zwölf Uhr (MEZ 18 Uhr) auf den Kapitolsstufen des Weissen Hauses den Amtseid erneut sprechen, begleitet von Gesang, Gebet und 800'000 Besuchern.
Eigentlich sollte Louie Giglio, Pastor der «Passion City Church» in Atlanta, bei diesem Festakt den Segen sprechen. Doch weil Giglio in einer Predigt gleichgeschlechtliche Liebe als Sünde bezeichnete, wurde er vom Weissen Haus ausgeladen. Stattdessen wird nun Luis León für Obama beten, der auch schon George W. Bush bei seiner zweiten Vereidigung segnete. León ist Prediger der «Saint John's Church» in Washington, der Lieblingskirche Obamas.
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Autor: Tobias Müller
Quelle: Livenet