Schutz vor einem totalen Absturz

Die inneren Leitplanken

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Frische Lebenskräfte sind ein Geschenk und nicht einfach abrufbar. Jeder von uns hat schon erlebt, dass er sich nach Frische, Kraft und Freude sehnte, doch sein Herz war voller Traurigkeit und Resignation.

In solch schwierigen Augenblicken ist es sicher so, dass wir Hilfe von aussen brauchen, dass Gott in unsere Traurigkeit eingreift und ein Licht anzündet, das uns erwärmt. Dennoch müssen wir nicht einfach untätig warten, bis dieses Wunder stattfindet. Wir können auch selbst aktiv werden. Dann wirken Gottes Segen und unser eigenes Handeln zusammen.

Gebahnte Herzenswege

Ein Bibelvers aus dem Buch der Psalmen bringt es wunderbar zum Ausdruck. Dort heisst es: «Glücklich ist der Mensch, dessen Stärke in Gott ist, in dessen Herz gebahnte Wege sind! Sie gehen durch das Tränental und machen es zu einem Quellort. Ja, mit Segnungen bedeckt es der Frühregen» (Psalm 84, Verse  6 bis 7). Die Person, die diesen Vers schreibt, hat erlebt, wie sie in einem Tal der Tränen frische Kraft, Mut und Hoffnung findet. «Wie geht denn das?» fragen Sie vielleicht. Nun, zuerst heisst es, dass diese Menschen gebahnte Wege im Herz haben. Das bedeutet, diese Menschen leben nicht einfach irgendwie in den Tag hinein. Sie haben klare Lebensstrukturen. Sie handeln nach geistlichen Basisprinzipien und erleben darin Hilfe und Segen von aussen – von Gott.

Gott vor Augen halten

Wer Kraft im Leben tanken möchte, der muss eine geistliche Disziplin in seinem Leben errichten, sonst bleibt er immer sehr launisch – von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt. Ein gebahnter Weg im Herzen zeigt an, dass man weiss, was man glaubt und wo man hin will. Menschen mit gebahnten Wegen laufen mit inneren Leitplanken, die sie vor dem Absturz schützen. Geführt von diesen Leitplanken können sie, wie es in dem Psalm heisst, das Tränental zu einem Quellort verwandeln. Sie erleben, dass Wüstensituationen im Leben fruchtbar werden. Sie haben dabei nicht nur die Wüste vor Augen. Sie ergeben sich nicht einfach ihrer traurigen Stimmung, sondern sie bleiben in den gebahnten Herzenswegen. Das heisst: Sie halten sich Gott vor Augen, sie berufen sich auf seine Verheissungen und sie wagen im Glauben an seine Zusagen Schritte des Glaubens. Sie handeln gemäss ihrer Überzeugung, auch dann, wenn noch keine Ergebnisse sichtbar sind.

Dieses Harren auf Gott bringt im Leben Stabilität und Frucht. Überall in der Bibel lesen wir von Menschen, die in Geduld an Gott festhielten, und dann die herrlichsten Erfahrungen des Glaubens erlebten. So wird die Gemeinschaft mit ihm zur Quelle und der Glaubende erlebt, dass es trotz unerfüllter Wünsche ein erfülltes Leben gibt.

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Zum Thema:
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Datum: 12.01.2013
Autor: Dick Leuvenink
Quelle: FEG Basel

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