Obdachlos und drogenabhängig
Ex-Fussball-Profi: «Gott verwandelte mein Chaos in eine Botschaft»
«Ich habe alles verloren», sagt Ex-Fussball-Profi Tyrone Kirk. Er wurde obdachlos, drogensüchtig und landete sogar im Gefängnis. Dann aber stellte Gott sein Leben wieder her – heute hilft er anderen Menschen.
Der ganz grosse Durchbruch blieb Ex-Profi Tyrone Kirk verwehrt. Beim Sheffield United war er im Training, schaffte den Sprung nach zwei guten Spielen ins definitive Kader aber nicht. Er tingelte in tieferen Ligen und versuchte vergeblich, sich für die erste Liga in Wales sowie in Schottland zu empfehlen.
Aus dem Rennen nahm er sich nicht zuletzt selbst. Als er Anfang 20 war, starb sein Vater. «Innerhalb von zwei oder drei Jahren ist für mich viel schiefgegangen, und ich meine viel.» Professionelle Hilfe wollte er nicht suchen. «Als junger Fussball-Profi ist man stolz und denkt, dass man es alleine schafft.»
Er überwand dieses Trauma nicht, es führte in den folgenden Jahren in eine selbstzerstörerische Sucht nach Kokain und Tabletten. «Ich nahm bis zu 29 Pillen pro Tag.» Die Sucht nach Schmerzmitteln war eine Flucht.
Er verlor alles, einschliesslich des Kontakts zu seinen drei Kindern. Zwei Jahre lang war er obdachlos.
Ketten gesprengt
In dieser Zeit beging er Straftaten, um an Drogen zu gelangen. Schliesslich wurde er zu einer achtmonatigen Haftstrafe verurteilt – er hatte selbst darum gebeten, ins Gefängnis zu kommen. «Ich wusste, dass man dort in der Lage sein würden, mir die Hilfe zu geben, die ich brauchte. Nicht nur, um die Drogen abzusetzen, sondern um mich zu rehabilitieren, damit ich die Schritte machen konnte, die ich unternehmen musste, um mein Leben wieder in den Griff zu kriegen.»
Der Wendepunkt in seinem Leben kam, als er ein christlich geführtes Drogenrehabilitationszentrum namens Teen Challenge aufsuchte. Er entdeckte den christlichen Glauben, nahm Jesus Christus in sein Herzen auf und fand den Weg aus den Drogen.
Heute hilft er anderen
Seitdem widmet er sein Leben der Hilfe für andere. Unter anderem arbeitete er dazu mit der Grace Church zusammen. «Dadurch habe ich viele Freunde gefunden und jeden Tag interagiere ich mit Obdachlosen in meiner Gegend oder Menschen, die unter psychischen Problemen leiden und niemanden haben, um sie wissen zu lassen, dass sie jemandem wichtig sind.»
Mit Videos ermutigt er heute andere. «Es ist eine fantastische Art, Menschen zu inspirieren. Ich wurde auch gebeten, über die Bibel zu sprechen und zu lehren.» Er zeige, «dass egal wie verloren du bist: Warte! Selbstmord ist nicht die Antwort und manchmal suchst du nur in der Dunkelheit nach dem Licht und für mich war das Jesus.»
«Ich war ohne Hoffnung»
Denn mit Leuten, die ganz unten sind, könne er mitfühlen. «Es war schlimm, ins Gefängnis gesteckt zu werden, in die nationalen Zeitungen zu kommen, gedemütigt zu sein und alles verloren zu haben, was mir wichtig war, besonders meine drei wunderbaren Kinder.» Heute wolle er nun ein guter Vater und ein gutes Vorbild sein.
Damals habe er keine Perspektive mehr gehabt. «Ich war ohne Hoffnung obdachlos, bis ich zur Reha der Teen Challenge ging und Gott mein Chaos in eine Botschaft verwandelt hat. Wenn es nur einer Person hilft, die in Sucht und Depression versunken ist, dann ist es das wert.»
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Grimsby Telegraph / Assist News
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