Mentalcoach Daniel Hornecker

Profis und Talente mit Sinnfragen in Kontakt bringen

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Eishockey-Camp (Bild: Empowering Lives)
«Ich liebe es, wenn Menschen ihr Potential ausschöpfen», sagt Daniel Hornecker, Gründer und Leiter von «Empowering Lives». Er begleitet Athleten auch als Mentalcoach und führt mit seiner Organisation jährlich zwei Eishockey-Camps durch.

«Empowering Lives» begleitet Sportler während der Karriere und darüber hinaus, erklärt Daniel Hornecker, Gründer und Leiter des Werks. «Oder auch dann, wenn Ernüchterung da ist, wenn 'es' nicht reicht. Dann bieten wir eine Perspektive, die über den Sport hinaus geht. Wir arbeiten vor allem mit unseren drei 'P': Potential ausschöpfen – auch ausbildungstechnisch – , Perspektive und Hoffnung für die Zukunft geben sowie die Persönlichkeit schulen.»

Ein wichtiger Eckpfeiler in der Arbeit von «Empowering Lives» ist das alljährliche Eishockeycamp, das im Spätsommer über die Bühne geht. «Bislang haben wir das Camp 28mal durchgeführt, erstmals im Jahr 1994 in Zusammenarbeit mit SRS – daraus sind wir entstanden.»

Ein kleines Hockeydorf

Die Teilnehmer sind zwischen sieben und 19 Jahren alt, mittlerweile sind 100 Kids und 45 ehrenamtliche Mitarbeiter dabei – ein kleines Hockeydorf. «Es gibt vier Gruppen mit Mädchen und Buben – bei jeder Gruppe sind vier bis sechs Betreuer dabei, die den ganzen Tag durchleben. Der Hauptpunkt ist Hockey, man steht zweimal auf dem Eis. Dazu kommen Rodeln, Bräteln, Schwimmen, Minigolf und am Abend ein Input mit christlichen Werten», fasst Daniel Hornecker das Geschehen zusammen.

90 Prozent der Teilnehmenden stammt nicht aus einem christlichen Elternhaus. «Es ist sehr spannend, über die Sinnfrage zu diskutieren und sie mit den christlichen Werten in Kontakt zu bringen.» «Wenn man zusammenlebt, kommen die Fragen von alleine.» Zum Beispiel, welche Werte einen tragen, wenn die Träume nicht in Erfüllung gehen.

«Gegen das Licht entschieden»

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Daniel Hornecker
«Empowering Lives» begleitet darüber hinaus Sportler gerade im mentalen Bereich in verschiedenen Sportarten. Unter anderem im Eishockey sowohl in der Schweiz bis auch in die NHL. Dazu kommen Unihockey-Spieler und auch Einzelsportler in verschiedenen Sportarten.

Manchmal wird ein Sportler auch über die sporliche Karriere hinweg begleitet. Zum Beispiel, wenn jemand zunächst nicht mehr gewohnt ist, bei einer neuen Arbeit acht Stunden am Tag zu sitzen.

Eine Situation, in der Daniel Hornecker einem jungen Sportler zur Seite steht, ist zum Beispiel diese: «Ein vielversprechendes Talent, das bei uns in die Camps kam, stand vor dem nächsten grossen Schritt, der Entscheid sollte bald fallen, ob der Einstieg ins Profi–Hockey möglich sein würde. Doch dann erlebte seine Familie einen schweren Schicksalsschlag.» Für den jungen Mann eine schwere Belastung. Bei diesen Herausforderungen stand ihm Daniel Hornecker zur Seite. Zwei Jahre später kam der Anruf, dass er den Sprung geschafft hatte.

Ein anderer junger Mann, der früher in den Camps war, rief plötzlich an. Er hatte Probleme mit Drogen, verlor die Arbeitsstelle, hatte einen Autounfall und wusste nicht, was er tun sollte. «Wir begleiteten ihn und die ganze Familie. Er hatte jemanden gebraucht, der ihn unterstützte, da raus zu kommen. In den acht Montaten, in denen er bei uns wohnte, merkten wir, dass die schweren Themen immer wieder kamen und es wurde immer schwieriger. Dann erlebte er Gott bei der Explo 2015 sehr stark. Er war hin– und hergerissen. Dann sassen wir eines Tages am Tisch. Er sagte: 'Ich sah das Licht kommen – und ich habe mich dagegen entschieden.' Da fühlte ich den Schmerz, den Jesus ertragen muss. Ich weinte die ganze Nacht durch.»

Unabhängig wertvoll

Daniel Hornecker bietet auch eine Perspektive für die Arbeitswelt und steht auf Wunsch zur Seite. Wie beispielsweise bei Fabio Högger. «Er hatte so viel Talent, war aber viel verletzt.»

Vieles sah gut aus. Er spielte 52 Nachwuchs-Länderspiele und erzielte dabei 34 Punkte. Sechs Einsätze folgten in der National League und 40 in der Swiss League. Doch oft fiel er aus. «Ich begleitete Fabio durch viele Verletzungen. Er kam aus einem gläubigen Elternhaus und liess sich taufen. Berufserfahrung hatte er noch keine. Zunächst war er dann für unsere Stiftung tätig, heute hat er einen KV–Job und ist sehr gut eingegliedert.»

Daniel Hornecker beobachtet: «Jesus bringt einen Mehrwert im Leben, in Gottes Augen sind wir unabhängig wertvoll, mehr als aller Reichtum der Welt. Ein Beispiel ist Dominik Egli. Alle wollen etwas von ihm – wenn er verletzt ist, will niemand etwas. Für einen Sportler ist das ein Spagat.»

Weiter hält Daniel Hornecker fest: «Ich liebe es, wenn Menschen ihr Potential ausschöpfen. Sie dürfen mit Gott jemand an der Seite haben, der sie liebt und fördert, unabhängig von dem, was sie leisten.»

Zur Webseite:
Empowering Lives

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Datum: 31.01.2022
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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