Sportarena 2016

Gescheitert. Und jetzt?

Scheitern – dieses Wort löst bei den meisten von uns negative Erinnerungen und Emotionen aus. An der diesjährigen Sportarena Anfang November will die christliche Sportlerbewegung SRS Pro Sportler dazu beitragen, Scheitern als Teil des Lebens zu akzeptieren und in etwas Positives umzuwandeln.

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Christliche Sportlerbewegung SRS Pro Sportler
Insbesondere im Wettkampf-Sport ist die Zahl der Gescheiterten, der Verlierer, deutlich höher als diejenige der Gewinner. Die meisten von uns kennen solche Momente im eigenen Leben, in denen sie sich als Verlierer fühlen. Scheitern einzugestehen und darüber zu sprechen bereitet uns oft Mühe, in jedem Lebensbereich, nicht nur im Sport.

Livenet hat bei Andrea Jenzer, Psychologin und Leiterin SRS und Theologe Schabi Berger nachgefragt. Beide treten auch als Referenten an der Sportarena 2016 auf.

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Andrea Jenzer ist die neue Geschäftsführerin von SRS Pro Sportler.
Livenet: Wie kommt es, dass über Scheitern nicht gesprochen wird?
Andrea Jenzer: Scheitern ist häufig mit der Einschätzung verknüpft, dass ich etwas getan habe. Ich bin folglich selbst verantwortlich für das Scheitern, das Misslingen, die Niederlage oder das Nichterreichen eines angestrebten Ziels. Darüber sprechen würde bedeuten, nach aussen öffentlich einzugestehen, dass ich ganz persönlich, als Person, versagt habe. Sich selber gegenüber dies einzuräumen, schmerzt bereits unglaublich und wie stark erst recht, wenn ich dies öffentlich bekennen soll. Scheitern ist deshalb auch mit Scham verknüpft.

Wie betrachtet die Bibel Scheitern?
Schabi Berger: Scheitern ist nicht das letzte Wort. So könnte man das Fazit aus der Bibel zu unserem Thema bezeichnen. Die Bibel tabuisiert die Frage nach dem Scheitern nicht, sondern beschreibt in vielen Beispielen sehr realitätsnah, dass Scheitern zum Leben wie auch zum Christsein gehört ebenso wie das Gelingen. Dabei ist das Kreuzesgeschehen scheinbar das grösste Scheitern der Menschheitsgeschichte. In den Augen der Menschen scheitert Jesus Christus mit seiner Mission «Errettung des Volkes Israel und der Menschen» kläglich mit dem Tod am Kreuz. Nur war das eben nicht «das letzte Wort»: Jesus Christus, der Sohn Gottes, ist auferstanden, lebt und sucht nach wie vor die Beziehung zu jedem – auch gescheiterten – Menschen. Scheitern ist in den Augen Gottes niemals das letzte Wort, sondern oft nur der Anfang eines viel grösseren, in diesem Fall des grössten Sieges in der Menschheitsgeschichte: Der Tod ist überwunden und ewiges Leben in der Beziehung Gottes möglich, damit sich das volle Potential des Menschen im Leben entfalten kann und das Scheitern nicht das letzte Wort bleibt!

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Austausch unter Sportlern an einem SRS-Anlass.
Zur Webseite:
SRS - Für Menschen im Sport
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Datum: 25.09.2016
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet / SRS Pro Sportler

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