Wer entscheidet?

Die Guten in den Himmel – die Schlechten in die Hölle?

Das weiss jedes Kind: Gute Menschen kommen in den Himmel, schlechte in die Hölle. Doch ist das wirklich so? Und wer entscheidet, was gut oder schlecht ist?

Um es gleich klarzustellen: Es gibt gar keine guten Menschen. Auf jeden Fall nicht solche, die ausschliesslich gut sind. Menschen wie Mutter Teresa sind selten und selbst sie als Inbegriff des guten Menschen war wohl kaum perfekt.

Also kommt niemand in den Himmel? Vielleicht drückt ja Gott ein Auge zu, wenn wir sterben. «Ich bin doch schliesslich kein Mörder», denken Sie sich vielleicht. «Klar, ich bin nicht perfekt, aber ich habe mir Mühe gegeben ein gutes Leben zu leben.» So grausam kann Gott doch nicht sein, dass er gleich alle Menschen in die Hölle schickt!

Gerecht oder lieb?

Doch «Gott ist ein gerechter Richter», steht in der Bibel in Psalm 7, Vers 12 - und müsste die Menschen deshalb eigentlich für ihre Fehler bestrafen! Allerdings ist Gerechtigkeit nicht die einzige Eigenschaft Gottes. Er ist auch ein Gott der Liebe, und er liebt die Menschen über alles. Deshalb suchte er nach einer Lösung, die er mit seinem Sohn Jesus fand.
 
Jesus war der einzige, der es schaffte, in dieser Welt ein perfektes Leben zu führen. Er hielt sich nicht nur an Gebote, sondern lebte vor allem in einer ständigen Verbindung mit Gott, seinem Vater. Er gehorchte ihm bedingungslos – selbst als Gott verlangte, dass er sich von den Römern kreuzigen lassen sollte.

Die Stellvertretung

Jesus führte sozusagen als Stellvertreter für die Menschen ein perfektes Leben. Und liess sich darüber hinaus als Stellvertreter für all ihre Sünden mit dem Tod bestrafen. Damit noch nicht genug: Er ist vom Tod auferstanden, und seit dem ist es für alle Menschen möglich, in den Himmel zu kommen. Das wird auch in der Bibel beschrieben: «Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben.»

Eigene Entscheidung

Gute Taten allein bringen niemanden in den Himmel. Und schlechte allein niemanden in die Hölle. Wichtig ist etwas anderes: Die Entscheidung, ob man das stellvertretende Sterben für die eigenen Fehler annehmen und eine persönliche Beziehung zu Gott aufbauen will. Wie man das ganz konkret angehen kann, ist HIER beschrieben. Diese Entscheidung ist alles, was Gott sich von den Menschen wünscht. Deshalb hat auch der schlechteste Mensch eine Chance, in den Himmel zu kommen.

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Autor: David Sommerhalder
Quelle: Jesus.ch

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