SEA zu «No Billag»-Initiative
«Sendungen mit kirchlichem Hintergrund bleiben auf der Strecke»
Nach dem Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund (SEK) und der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) empfiehlt auch die Schweizerische Evangelische Allianz (SEA) ein NEIN zur «No Billag»-Initiative. Mit der Annahme der Initiative würden bestehende kirchliche Inhalte aus Radio und Fernsehen verschwinden, ist die SEA überzeugt.
Kommerz statt Service public und christliche Formate?
Nur ein von institutionellen Geldgebern unabhängiges Medienunternehmen könne die Vielfalt der Ansichten angemessen repräsentieren. Der Service public halte rein marktwirtschaftlichen Überlegungen nicht stand.
In einem christlich geprägten Land sollten dessen Werte verbreitet werden können, sind die Verantwortlichen der Schweizerischen Evangelischen Allianz überzeugt. Bei einem Ja zu «No Billag» wäre dies aus ihrer Sicht nicht mehr gewährleistet. Sendungen mit kirchlichem Hintergrund wie etwa «Fenster zum Sonntag» dürften auf der Strecke bleiben, befürchtet die SEA.
Umbauen, aber nicht abreissen
Die SEA pflichtet bei, dass die SRG-Verwaltung reduziert werden muss und einige Inhalte ohne substanziellen Verlust gestrichen werden könnten. Mit der Annahme dieser Initiative werde dies aber nicht erreicht. «Sie ist zu radikal. Man reisst nicht das Haus ab, wenn ein Fenster kaputt ist.»
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Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet
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