Papst Franziskus

Sich persönlich auf Jesus einlassen

Es reicht nicht, Jesus nur im Kopf zu haben oder auch nur in der Bibel über ihn zu lesen. Das sagte Papst Franziskus in einer Predigt im vatikanischen Gästehaus, die zunehmend auch von vielen Menschen in Rom besucht wird. «Es ist nötig, dass wir im Gespräch mit ihm stehen, mit ihm sprechen, im Gebet.»

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Damit bestätigt Franziskus, was Christen zu allen Zeiten erleben. «Glaube» ist nicht nur ein Wissen im Kopf über Jesus, sondern eine Beziehung mit ihm. «Man muss sich persönlich auf Jesus einlassen», so der Papst. Wichtig sei sehr wohl, dass man etwas über Jesus weiss. Neben der Bibel können dazu der Katechismus oder auch christliche Bücher dienen. Aber das Lesen und Wissen über Jesus müsse zu einer persönlichen Beziehung werden, die sich vor allem im Gebet ausdrückt. Man könne Jesus nicht in der Bibliothek kennenlernen. «Wenn du nicht betest, wenn du nicht mit Jesus sprichst, kennst du ihn nicht. Du weisst Dinge über Jesus, aber du hast nicht diese Kenntnis, die dir das Herz über Jesus gibt», so der Papst in seiner Predigt weiter.

Der dritte Schritt sei die Nachfolge. «Es gibt noch einen dritten Weg, um Jesus kennenzulernen: Man muss mit ihm gehen, den Weg mit ihm gehen». Der Glaube und die Beziehung zu Jesus setzen uns also in Bewegung und fliessen konkret in unseren Alltag ein. «Nur, wenn ich mein Leben mit Jesus teile, kann ich ihn wirklich kennen», so der Papst.

Glaube besteht also aus Wissen, Beziehung und Nachfolge. Kopf, Herz und Leben werden erfüllt. Nur gemeinsam in allen drei «Sprachen» – mit Denken, Herz und Handeln – könne man sich wirklich auf Jesus einlassen, so Franziskus in seiner Predigt. Das erinnert an die Worte von Jesus selbst: «Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis bleiben, sondern das Licht des Leben haben» sagte er (Johannes-Evangelium, Kapitel 8, Vers 12). Es ist eine zentrale Aussage der Bibel, dass Gott die Welt so sehr liebte, dass er in Jesus seinen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, echtes und ewiges Leben haben (vgl. Johannes-Evangelium, Kapitel 3, Vers 16). So bezeichnet es denn auch eine Zeitung als die wichtigste Medizin des Papstes Franziskus: «Christus liebt dich!»

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Datum: 20.12.2013
Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Jesus.ch

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