Andrea Sawatzki

«Ich hoffe sehr darauf, dass es einen Gott gibt»

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Andrea Sawatzki (Bild: Stefan Brending / Creative Commons by-sa-3.0 de)
Die Schauspielerin Andrea Sawatzki hat einen sehr persönlichen, autofiktionalen Roman mit dem Titel «Brunnenstrasse» geschrieben, in dem sie einen schmerzhaft ehrlichen Rückblick auf ihre problematische Kindheit nimmt.

Dabei nimmt sie Bezug auf das harte Leben mit ihrem demenzkranken Vater. In ihrem Leben heute nimmt die Familie den wichtigsten Platz ein. Auch der Glaube an Gott spielt für sie eine Rolle.

Bereits in ihrem Erstlingswerk «Ein allzu braves Mädchen» nahm Andrea Sawatzki Bezug auf ihre schwierige Kindheit. Im Interview mit «Bücher leben!» sprach die Schauspielerin und Autorin seinerzeit im Rahmen einer Lesetournee zu ihrem Debütroman über den Stellenwert ihrer Familie in ihrem Leben.

Wichtigkeit der Familie

Sawatzki ist mit dem Schauspieler Christian Berkel verheiratet, mit dem sie zwei Söhne hat. Nachdem sie mit Christian Berkel seit 1998 zusammenlebte, heiratete das Paar im Dezember 2011 in Berlin-Schöneberg kirchlich. Wie der Tagesspiegel berichtete, fand die Trauung in der katholischen St.-Matthias-Kirche statt.

Nach der Bedeutung ihrer Familie gefragt, antwortet die Schauspielerin im «Bücher leben!»-Interview mit einem Wort: «Alles!»

Gläubig, aber keine Kirchgängerin

Zudem gab Andrea Sawatzki auch Auskunft über ihren Glauben. Damals sagte sie: «Ich bin auf jeden Fall gläubig.» Eine regelmässige Kirchgängerin sei sie hingegen jedoch nicht, berichtete sie weiter.

Im Jahr 2011 las Andrea Sawatzki mit ihrem Mann Christian Berkel Gedichte und Geschichten berühmter Autoren wie Christian Morgenstern, Ludwig Thoma, Theodor Storm für das Hörbuch «Osterfreuden» ein. Zu Weihnachten 2015 präsentierten die beiden Geschichten und Gedichte zum Fest der Liebe für die CD «Weihnachten mit Andrea Sawatzki und Christian Berkel». Auf einer Lesetour dazu präsentierten sie Weihnachtsgeschichten u.a. in der katholischen Kirche St. Peter in Heppenheim.

Als Andrea Sawatzki im Herbst 2016 im ZDF-Film «Zwei verlorene Schafe» die Schauspielerin Rebecca spielte, die einen evangelischen Priester coachen soll, äusserte sie sich im Interview mit domradio.de auch zu ihrem Glauben. Danach gefragt, ob sie noch einen Draht zu Gott habe, antwortete die Schauspielerin: «Ich auf jeden Fall. Ich bin schon gläubig. Und ich hoffe sehr darauf, dass es einen Gott gibt.»

Sich selbst akzeptieren

Mit Blick auf schwere Schicksale, die Menschen erleiden, schilderte sie weiter, dass man nie begreifen werde, «wieso das so sein muss, wieso das so ist». Dennoch hoffe sie auf Gottes Schutz für ihre Familie. Schlussendlich betonte Sawatzki: «Aber vielleicht ist es auch gut, dass die Menschen nicht alles durchschauen, begreifen und im Grunde nichts wissen.»

Worüber die Schauspielerin heute Gewissheit hat, ist die Wahrheit, die im Doppelgebot der Liebe («Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.») verankert ist. Wie NDR Kultur aktuell berichtet, erklärte Andrea Sawatzki: «Ich habe an mir selbst gespürt, dass es nicht möglich ist, ein gutes, ein glückliches Leben zu führen, wenn man sich selbst nicht akzeptieren kann, wenn man sich selbst nicht liebt.»

Zum Originalartikel von promisglauben.de

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Datum: 22.04.2022
Autor: Markus Kosian
Quelle: promisglauben.de

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