(Ausnahme-)Fussballer des Jahres

Alaba: «Gott gab mir die Kraft, zurückzukommen»

David Alaba wird in Österreich zum Fussballer des Jahres 2012 gewählt. Zum zweiten Mal nacheinander. Dabei warf ihn ein Fussbruch weit zurück – sein Glaube an Jesus half ihm, zurückzukehren.

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Fussballer David Alaba
Fast die ganze Familie Alaba ist beneidenswert musikalisch: Vater George war Rapper und feierte Ende der 90er-Jahre mit dem Pop-Duo «Two in One» grosse Erfolge. Heute arbeitet der gebürtige Nigerianer als DJ in diversen Wiener Clubs. Mit seiner philippinischen Frau Gina, die ebenfalls gesanglich begabt ist, hat er zwei Kinder. Tochter Rose schaffte es 2011 in die Girlgroup «BFF» – eine dreiköpfige Band, die im Rahmen der TV-Castingshow «Popstars» zusammengestellt wurde. Und dann ist da noch David. Er singt nicht gut, meist tönt es falsch. Dafür kann er kicken.

Und wie: David Alaba ist im Alter von 20 Jahren bereits Stammspieler beim FC Bayern München. Soeben wurde der Wiener zum österreichischen Fussballer des Jahres 2012 gewählt. Zum zweiten Mal nacheinander. Dabei verlief das vergangene Jahr alles andere als einfach für ihn: «Es hat neben vielen Höhen auch Tiefen gegeben – vor allem mein Fussbruch im Sommer war bitter. Da bin ich Gott dankbar, dass er mir die Kraft gegeben hat, zurückzukommen», betont der Aussenverteidiger. Seine Beziehung zu Jesus spiele für ihn eine «sehr grosse Rolle». Das bezeugt das Fussball-Juwel auch auf Facebook: «Meine Kraft liegt in Jesus!», heisst es da. «Leben ohne Gott ist wie Fussball ohne Ball!», zwitschert das Ausnahmetalent auf Twitter.

«Der Junge ist einfach prima!»

David Alaba spielte schon als 15-Jähriger in der obersten österreichischen Liga. Er war mit 17 Jahren der bislang jüngste Nationalspieler seines Landes sowie der jüngste Spieler des FC Bayern, der in einem Pflichtspiel zum Einsatz kam. Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge findet: «Der Junge ist einfach prima und bei uns längst ein toller Sympathieträger.» Alaba spielt so auffällig, dass sein Name fett in den Notizbüchern diverser europäischer Topvereine steht. Vor allem dem FC Barcelona hat es der 20-Jährige angetan. Um den flinken Flügelflitzer aus München wegzuholen, müssten die Spanier aber tief in die Tasche greifen. 20 Millionen Franken kostet er mittlerweile. Tendenz: Stark zunehmend. Viel Ehre für einen jungen Mann. «Das ist schön, bringt mir aber überhaupt nichts, wenn ich danach nichts mehr erreiche», meint Alaba. «Von so etwas lasse ich mich nicht ablenken.»

Viel wichtiger als Ruhm und Geld ist dem Christen ohnehin sein Glaube: «Ich hole meine Kraft immer aus dem Glauben an Gott», erzählt er. «Meine Eltern haben mich so erzogen. Ich bin ein tief gläubiger Mensch. Ich habe Gott sehr viel zu verdanken.» Zu verdanken hat Alaba seinem Schöpfer viel, keine Frage. Sein fussballerisches Talent zum Beispiel. Weniger ausgeprägt ist dafür seine gesangliche Begabung. «Unsere Eltern gaben das musikalische Können nur meiner Schwester weiter», lacht Alaba. Er soll ja auch kicken, nicht singen. Ausser vielleicht im nächsten Mai: Dann dürfte er mit seinem FC Bayern die Meisterhymne anstimmen.

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Datum: 20.12.2012
Autor: Tobias Müller
Quelle: Livenet

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