Faltenfrei ohne Botox

Für junge Haut: Frau lacht seit 40 Jahren nicht mehr

Die Britin Tess Christan hat seit 40 Jahren nie gelächelt. Deshalb sieht sie verhältnismässig jung aus. «Es wirkt wie Botox», sagt ein Arzt. Ihr Vorgehen stösst in den Kommentarbereichen auf harsche Kritik. Würde der weise König Salomo sich äussern, könnte sein Eintrag so aussehen: «Ein weiser Mensch hat ein fröhliches Gesicht, alle Härte ist daraus verschwunden.»

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Die Frau, die seit 40 Jahren nicht mehr lacht
Ob das Rezept bei allen funktioniert? Clint Eastwood (84) lächelt praktisch nie und sieht trotzdem nicht jung aus wie Brad Pitt. Und würde Brad Pitt (51), wenn er nie Lächeln würde, aussehen wie Justin Bieber (20)?

Gesichtsmuskulatur unter Kontrolle

Zumindest bei Tess Christan geht der Fahrplan auf. Seit 40 Jahren versucht die heute 50-Jährige ihre Jugend zu konservieren, berichtet der «Blick». Sie habe keine Falten, weil sie sich antrainiert habe, ihre Gesichtsmuskulatur zu kontrollieren. «Alle fragen, ob ich Botox verwende, doch meine Strategie ist natürlich», wird Tess in der «Daily Mail» zitiert. Begonnen hatte es in einer katholischen Schule, wo Kinder sich mit Lachen hätten zurückhalten sollen. Ausserdem habe sie beim Lachen nicht gut ausgesehen. «Ich hatte dann Hamsterbacken.»

Der Dermatologe Nick Lowe bestätigt: «Diese Anti-Ageing-Methode kann wirken, es kann weniger Falten geben.» Auch Botox reduziere letztlich die Muskelaktivität. «Nicht zu lachen ist die Do-it-yourself-Variante.»

Ein strahlendes Gesicht

In den Kommentarspalten beschäftigten sich die Leser kritisch mit der antrainierten Mimiklosigkeit. Trotzdem habe sie erste Falten, die mit Schminke überdeckt würden, beobachtete jemand und eine andere Person vermutet, dass ihr früher oder später das Gesicht herunterhangen würde, weil sie die Gesichtsmuskeln nicht trainiere.

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Auch die Psychologin Amanda Hills erklärte in der «Daily Mail», dass es nicht empfehlenswert sei, nicht mehr zu lachen: «Wenn man lacht, schüttet man Glückshormone aus. Bei entspannten Gesichtszügen kommt das Signal des Glücksgefühls nicht beim Gehirn an. Und da lachende Personen attraktiver scheinen, kommt man weniger gut bei anderen an, wenn man nicht lacht – daher ist man am Schluss nicht mehr glücklich, auch wenn man's vielleicht am Anfang war.»

Bereits Personen in der Bibel beschäftigten sich mit dem Lachen und sie rieten dazu, es ihnen gleich zu tun. Unter anderem der weise König Salomo, auf den das berühmte «salamonische Urteil» zurückgeht: «Einen fröhlichen Menschen erkennt man an seinem strahlenden Gesicht, aber einem verbitterten fehlt jede Lebensfreude.» (Die Bibel, Sprüche, Kapitel 15, Vers 13)

Weise sind fröhlich

Salomo stellte aber noch etwas ganz anderes fest: «Ein fröhlicher Mensch lebt gesund; wer aber ständig niedergeschlagen ist, wird krank und kraftlos.» (Sprüche, Kapitel 17, Vers 22)

Und so führt er weiter aus: «Wen kann man zu den Weisen zählen? Wer versteht es, das Leben richtig zu deuten? Ein weiser Mensch hat ein fröhliches Gesicht, alle Härte ist daraus verschwunden.» (Prediger, Kapitel 8, Vers 1)

Paulus hat im Römerbrief (Kapitel 12, Vers 15) ebenfalls zum Einsatz der Gesichtsmuskeln aufgerufen: «Freut euch mit den Fröhlichen! Weint aber auch mit den Trauernden!» Und er war bei weitem nicht der erste, der zur Freude aufgerufen hatte. David, Musiker, König und Goliath-Bezwinger, schrieb beispielsweise: «Aus deinem Überfluss schenkst du ihnen mehr als genug, mit Freude und Wonne überschüttest du sie.» (Psalm 36, Vers 9)

Nirgends aber ist folgender Hinweis zu sehen: «Und abermals sage ich dir: Du sollst Botox ehren, damit sich deine Falten nicht vermehren!»

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Datum: 05.02.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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