Chris Lass Trio
Musik um des Musikmachens willen
Vor kurzem publizierte das «Chris Lass Trio» ein gemeinsames Album. Das Trio ging einen besonderen Weg: Zuerst waren die Solo-Karrieren da – erst dann folgte das Zusammenkommen als Trio.
«Das Trio-Album ist etwas ganz anderes als das, was ich bisher gemacht habe», sagt der deutsch-britische Sänger Chris Lass im Gespräch mit Livenet. «Mit meinen besten Freunden bin ich schon lange verbunden, lange bevor wir begonnen haben, professionell Musik zu machen. Früher haben wir zusammen im Gemeindekeller 'gejammt.'» Später folgte Worship in der Gemeinde. «Ich bin der Älteste von uns dreien und bei mir ging es dann auch zuerst los, vorerst mit Gospel. Egon Arnaut ist mehr dem Rock verbunden, Philip Müller mehr dem Hip-Hop.»Vor einiger Zeit habe man gesagt: «Wir müssten mal einfach wieder um des Musikmachens willen Musik machen. Nicht mit dem Grund, dass auf ein Konzert oder etwas anderes hin gearbeitet wird. Und so steuerte jeder 33,3 Prozent bei, einfach zu dritt, ohne Regel. Dann wurden wir eingeladen, Auftritte folgten und schliesslich eine CD. Der Musikstil dieses Albums ist eine Mischung aus poppig und rockig.»
«Stern, auf den ich schaue»
So seien zunächst musikalische Motive entstanden. «Zum Beispiel beim Stück 'Pionier' war zuerst die Musik da und wir schauten, was sich für ein Text dahinter verbirgt.»Ein wichtiges Stück auf der Scheibe ist die Hymne «Stern, auf den ich schaue». «Bei allen drei von uns wurde dieses Lied auf der Hochzeit gesungen. Dieses Lied funktioniert wie andere alte Hymnen nicht nach modernen Pop-Massstäben. Doch wir wollten dieses Stück anderen zugänglich machen.» Die Lyrik male sehr emotionale Bilder. «Dieses Lied hat uns sehr verbunden und wir wollten es in die CD einfliessen lassen.»
«DC Talk», einfach anders herum?
Das Trio «DC Talk» hatte einst für Furore gesorgt. Später folgten die Solo-Karrieren von Kevin Max, TobyMac und Michael Tait, der mittlerweile Frontmann der «Newsboys» ist. Interessant: Tait war ebenfalls der rockige der Band und TobyMac der Hip-Hopper. Lässt sich das «Chris Lass Trio» mit «DC Talk» vergleichen, einfach anders herum? Chris Lass: «Ein charmanter Vergleich. Jeder von uns ist in seinem Bereich weitergekommen und immer sind wir wieder zusammen unterwegs.»
Dreimal waren die drei schon auf Deutschlandtour und am 26. März 2016 folgt ein weiterer Auftritt in Dresden.
Bald mit Orchester
Daneben ist Chris Lass an zwei grösseren Projekten dran: «Im nächsten Jahr erscheint eine Weihnachts-CD von mir. Seit März bin ich am Komponieren und im nächsten Jahr soll sie erscheinen. Ich sitze jede freie Minute daran.»
Zudem ist er am Album zum «Christival 2016» in Karlsruhe beteiligt. Dazu kommt die Arbeit mit vielen talentierten Sängern als Gospel-Coach. «Da habe ich mit vielen Menschen, die kirchennah und kirchenfern sind, zu tun. Bei dieser Gospel-Chor-Arbeit geschieht viel Berührendes.»
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet