Mission Zukunft

Die evangelische Welt aufmischen

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Ulrich Eggers und Michael Diener ticken in vielem nicht gleich. Doch wenn sie sich ein gemeinsames Projekt vornehmen, wird es spannend.

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Der Publizist und Autor Ulrich Eggers
Wenn der Verleger und Publizist Ulrich Eggers und Michael Diener, Präses des Gnadauer Verbandes in ihrem gemeinsam herausgegebenen Buch «Mission Zukunft» über «Mission» sprechen, dann denken sie weniger an Aussenmission als an eine Belebung der europäischen christlichen Gemeinde- und Kirchenlandschaft.

Berg- und Talbahn

Der Groschen fiel bei Ulrich Eggers am Willow Creek Leitungskongress 2018 in Dortmund. Eggers ist nicht nur Verlagsleiter der SCM Mediengruppe, sondern auch Vorsitzender von Willow Creek Deutschland. Es gehe um die «one mission, die wir gemeinsam empfangen haben», sagte er am Ende zu den Kongressteilnehmern. «Und die wir auch nur gemeinsam angehen und umsetzen können», ergänzte er. Bei diesem Vorhaben rechne er mit einer Berg- und Talbahn ganz unterschiedlicher Erfahrungen. – Und auch mit einem Spektrum von ganz unterschiedlichen Menschen, kann man nach dem Durchblättern des Buches ergänzen.

Chancen des Miteinanders

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Michael Diener (Bild: Facebook)
Einer davon ist Michael Diener. Er ist nicht nur Präses des Gnadauer Gemeinschaftsverbandes, sondern auch Mitglied der Synode und des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Sein Leitbild ist die Missio Dei: Nicht nur die Kirche, sondern Gott selbst ist Subjekt (also Treiber) der Mission. Ihm ist die Weite des missionarischen Wirkens der christlichen Kirche wichtig. Er verweist auf das Dokument «Ethik der Mission», das 2011 gemeinsam vom Ökumenischen Rat der Kirchen, dem Päpstlichen Rat für den interreligiösen Dialog, und der Weltweiten Evangelischen Allianz gemeinsam herausgegeben wurde.

Zeichen des Aufbruchs

Ulrich Eggers liebt dagegen eine dynamische Sichtweise. Überall gebe es Zeichen für einen missionarischen Aufbruch, «der über Kirchengrenzen hinweg ausstrahlt und zu einer immer stärker werdenden gemeinsamen Such- und Lernbewegung führt.» Als Beispiele nennt er FreshX oder «Mission Manifest», aber auch die Impulse der katholischen Bischofskonferenz zur Neuevangelisierung Europas.

«Best Pratice»

Es gelte jetzt, die besten Modelle Für Wachstum, Neuaufbruch und Veränderung zu suchen. Ganz im Sinne von «Best Practice», wie es in der Wirtschaft üblich geworden ist, über Firmen- und Ländergrenzen hinaus. Er betont die wichtige Funktion der Netzwerke, während Michael Diener die «Stimmen einer grossen Bandbreite landeskirchlicher Wirklichkeit mit ihren Möglichkeiten und Chancen» einbringe.

Grundsätzliches und Erfahrungen

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Buchcover «Mission Zukunft»
Das Buch vermittelt Anstösse zu den vier Bereichen Missio Dei (Worin Mission ihren Grund hat), Ethik (Wie Mission den Menschen dient), Konzeption (Wie Mission heute gedacht und umgesetzt wird) und: An der Basis (Wie vielfältig Mission heute lebt). Es behandelt somit grundsätzliche und ganz praktische Fragen und wertet Erfahrungen aus.

Wie Mission gelingen kann

Die grosse Bandbreite der Autoren fördert eine inspirierende Fülle von alten und neuen Erkenntnissen über das Gelingen oder Misslingen von Mission und Evangelisation zutage. Etliche davon sind dem Schweizer Publikum noch weniger bekannt, mit Ausnahme etwa von Michael Herbst, Elke Werner oder Klaus Douglas.

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Andreas «Boppi» Boppart ist der Leiter von «Campus für Christus» Schweiz.
Als Schweizer Autor steht Andreas «Boppi» Boppart, Leiter von Campus für Christus in der Schweiz und Österreich, etwas einsam unter Deutschen und einem Österreicher. Er stellt das Konzept einer vierfachen Erneuerung einer von ihm beobachteten Untergangsstimmung bei Christen entgegen. Ganz im Sinne der Autoren, die ein Impulsbuch lancieren wollen, das von Hoffnung und Aufbruchstimmung trieft, ohne vom Boden der harten Realitäten abzuheben. Es könnte sich für Gemeindeleiter und Evangelisten lohnen, immer wieder mal reinzuschauen.

Zum Buch:
«Mission Zukunft»

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Datum: 21.01.2019
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Livenet

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