«Feuer und Finsternis»

Christliche Fantasy zu Halloween

Der zweite Teil der dreiteiligen Roman-Reihe «Feuer und Finsternis» erscheint zu Halloween und trägt den Untertitel «Der Nekromant». Er stammt aus der Feder des christlichen Fantasy-Autors Angelo Nero (34) und spielt – eingebettet in die historischen Gegebenheiten – in der Innerschweiz sowie im Rumänien des 15. Jahrhunderts.

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Der Roman erscheint buchstäblich aus der Feder von Angelo Nero.
Das Datum der Veröffentlichung an Halloween wurde nicht zufällig gewählt, erläutert der christliche Fantasy-Schriftsteller Angelo Nero aus Richterswil (ZH). In gewisser Weise eine Provokation – um einen Gedankengang anzuregen. Während Halloween wohl nicht mit dem christlichen Glauben in Verbindung gebracht wird, spielt in seinen Thrillern das Christentum eine wichtige Rolle.

«Das Datum passt zur Thematik, es ist 'spooky'; aber für mich ist Halloween ein Tag wie jeder andere auch. Ich kann damit nichts anfangen, es gibt genug eigene Feste hier bei uns.» Gleichzeitig wolle er sich aber nicht künstlich aufregen über jene, die das feiern wollen.

«Warum nicht gleich beim Schöpfer suchen?»

Aus christlicher Sicht halte er Halloween weniger für problematisch. «Es ist nicht mehr das, was es einmal war. Bei Okkultisten ist der Tag noch beliebt, aber aus dem heidnischen Brauch ist ein Maskenfest geworden.»

Es sei ähnlich wie bei den Steinen: «Manche suchen Heilung und Kraft aus Steinen. Ich frage: 'Warum sucht man beim Stein und nicht beim Schöpfer des Steins?' Das bringt viele zum Nachdenken. Viele glauben, dass es Engel gibt. Doch warum sucht man bei ihnen und nicht beim Chef der Engel? Durch das Blut Jesu dürfen wir uns Gott nähern, ohne den Umweg, der durch den einstigen Vorhang da war. Es ist ein Privileg – ansonsten macht man einen Retour-Schritt.»

Aus der Schweiz für die Schweiz (und alle anderen)

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Er schreibt zuerst mit Tinte und beim Übertragen in den Computer wird gleichzeitig lektoriert.
Regelmässig stellt Angelo Nero seine Fantasiegeschichten auf Fantasy- und anderen Messen vor. Am «Hero»-Fest kam zum Beispiel eine Frau mit einem riesigen Pentagram auf dem Rücken auf ihn zu und fragte, ob seine Literatur evangelistisch sei. «Ich erklärte, dass sie das nicht ist, dass ich aber eine christliche Überzeugung habe und dieser persönliche Bezug auf natürliche Weise auch reinkommt.»

Weiter erkläre er stets, dass es sich bei seinem aktuellen Werk um Fantasy-Literatur handelt, die sich in der Schweiz abspielt, aus der Schweiz kommt und die für die Schweiz und alle anderen ist: «Angesiedelt im historischen 15. Jahrhundert mit bekannten historischen Figuren, darunter Vlad III. Dracul – allerdings der historische, nicht der aus dem Kino. Die ganzen Fantasy-Elemente stammen aus alten Schweizer-Sagen, darunter der Drache aus dem Pilatus. Auch alte, fast vergessene Legenden werden in einer neuen Geschichte neu eingewoben.» Die Schauplätze kenne er persönlich, «viele Leser des ersten Teils kamen auf mich zu und sagten, dass sie die Orte wiedererkannt hatten; das ist viel wert.»

Vater erklärt Sohn das Beten

Im Zentrum steht die Wächter-Bruderschaft «Angelus Excubitor», welche gegen die Mächte der Finsternis kämpft. «Wichtig ist mir, dass meine persönliche Überzeugung rein fliesst. Da ist zum Beispiel der Vater, der seinem Sohn erklärt, dass er betet und warum. Oder an einer Stelle kommt Sariel vor eine Tür, die mit einem Bann-Siegel verriegelt ist. Aus menschlicher Kraft kann das Siegel nicht gebrochen werden, erst mit dem Gebet bricht das Siegel. Ich versuche, bildlich rüberbringen, dass es nicht immer mit menschlicher Kraft geht; manchmal müssen wir etwas ablegen und Gott geben, um ein Hindernis zu überwinden.»

Die Wege der Brüder trennen sich im zweiten Band, Vlad geht einen ganz anderen Weg als Sariel. «Damit versuche ich rüberzubringen, dass Vlad das Richtige tun will, aber mit den falschen Mitteln. Vom Gefühl kommt Vlad nahe an den historischen Vlad. Aber es ist und bleibt Fantasy. Nun wird es interessant, ob Sariel seinem Weg treu bleibt und ob er Konsequenzen ziehen wird aus dem, was er tut. Der Leser kann selbst überlegen, wie er in seinem realen Leben handelt, ob er zum Beispiel seine Augen vor Unrecht verschliesst.»

Weitere Abenteuer folgen

Der dritte und letzte Teil der Reihe folgt wohl Ende nächsten Jahres. «Aufgrund diverser Rückmeldungen empfehle ich, diese Reihe erst ab 16 Jahren zu lesen, da es recht zur Sache gehen kann.»

Das nächste Projekt wird wohl eine typische Abenteuer-Geschichte werden und rund 100 Jahre danach spielen – historisch inspiriert mit Fantasy-Elementen. «Diese hier ist eher düster, das nächste wird dann ein Abenteuer.»

Es wird ebenfalls – wie die bereits erschienene Western-Trilogie – rund um die Bruderschaft der «Angelus Excubitor» aufgebaut sein und auch als Trilogie erscheinen. «Ich habe Geschichten für die nächsten 15 Jahre im Kopf.»

Die Bücher können direkt über den Webshop von Angelo Nero bezogen werden.

Zum Thema:
Angelo Nero über Fantasy: «Es ist ein Feld, das man nicht dem Feind überlassen sollte!»
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«Teufel war mein Freund»: Ein Ex-Satanist packt aus

Datum: 31.10.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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