William P. Young im Emmental

«Die Hütte» füllt die Kirche

Rund 300 Gäste waren in der Kirche Oberdiessbach dabei und gingen auf Tuchfühlung mit William P. Young, dem Autor von «Die Hütte».

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Der Autor von «Die Hütte», William P. Young (links), war in der Kirche Oberdiessbach zu Gast.
Den ­Erfolgsautor ins Kiesental eingeladen hat Marlise Heller, Mitglied der Evangelischen Allianz Oberdiessbach. Die Lebensgeschichte von William P. Young handelt von Missbrauch, Verlust, Heilung, Versöhnung und Vertrauen. Im Roman «Die Hütte» schildert er im Zeitraum eines Wochenendes, was bei ihm selber 50 Jahre gedauert hat: Das Lossagen von bitteren Gedanken und Vorwürfen, das Heilwerden. Diese Botschaft wollte Young seinen Kindern mitgeben – in Form von kopierten Blättern. Wie daraus ein Buch mit fast 400 Seiten entstand – in über 50 Sprachen übersetzt und mehr als 23 Millionen Exemplaren gedruckt – das sogar verfilmt wurde, ist eine lange Geschichte. Young erzählte sie tiefsinnig und unterhaltsam. Das drei Stunden dauernde Interview mit Filmausschnitten verging wie im Flug.

Star wider Willen zum Anfassen

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William P. Young stand nach dem Interview noch den Besuchern zur Verfügung.
«Das Buch gibt den Lesern eine nicht­religiöse Sprache, um mit Gott zu reden», beschreibt Young seinen Bestseller, der aufgrund seiner Gottesdarstellung und theologischen Aussagen auch umstritten ist. Young tritt in Jeans und Holzfällerhemd auf. Er sei «out of the box», ein Querdenker, sagt er. Das Schreiben sei ihm leichtgefallen, meint der Sohn von Missionaren. Und das Thema war bald gefunden: Liebe, «die wahre Liebe». Das kommt auch im Film zum Ausdruck: «Wir rechtfertigen gar nichts. Wir möchten dich heilen.» Diese Aussage der «Dreieinigkeit» führt zu einem Umdenken beim Hauptdarsteller. Unschwer wird erkennbar, dass der Autor im Buch und Film seine eigene Lebensgeschichte verarbeitet.

«Gott hat Humor»

Angesprochen auf den Erfolg meint Young: «Gott hat Humor. Ich gab das Buch meinen Kindern. Gott aber gab das Buch 'seinen' Kindern.» Tatsächlich stand «Die Hütte» auch auf der kircheninternen Hitliste lange Zeit ganz weit oben. Beim anschliessenden Apéro schüttelte William P. Young unzählige Hände, umarmte Gratulantinnen und klopfte Männern auf den Rücken. Er schuf so eine wohltuende ­Atmo­sphäre von Vertrauen und Vertrautheit.

«Beziehungen» sind in der Kirche Oberdiessbach seit langer Zeit ein Thema. Sinnbildlich dafür – und treffend für den Abend mit dem Hütte-Autor – steht der Vers aus Johannes, Kapitel 6, Vers 37 an der Wand neben der Kanzel: «Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstossen.»

Zum Thema:
Glauben in der Krise: Was uns William Paul Young lehren kann
Zum Kinostart von «Die Hütte»: Autor William Paul Young: «Eine der besten Buch-Adaptionen»
Hauptdarsteller von «Die Hütte»: «Der Film war Teil meiner persönlichen geistlichen Reise»

Datum: 16.11.2017
Autor: Thomas Feuz
Quelle: idea Spektrum Schweiz

Kommentare

Warum das "Erfolgsbuch" die Hütte keinesfalls unbeschränkt zu empfehlen ist: - https://www.desiringgod.org/articles/our-mother-who-art-in-heaven - https://www.desiringgod.org/articles/what-does-the-shack-say-about-your-... die Folgefrage an Livenet wäre dann wieso man trotzdem Werbung für den Autor macht ? Geld regiert die Welt troztdem nicht...

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