Fasten-Aktion von «StopArmut»

Fleischverzicht, Velo statt Auto oder reduzierte Raumtemperatur?

Die christliche Kampagne «StopArmut» ruft anlässlich der Fastenzeit vom 26. Februar bis 11. April 2020 dazu auf, CO2 zu «fasten». Es sei eine gute Gelegenheit, sich bewusst mit den eigenen Konsumgewohnheiten und dem individuellen Ressourcenverbrauch auseinanderzusetzen. Dies ist bereits das dritte Mal, dass auf spielerische Art und Weise zum Klimafasten aufgerufen wird.

Zoom
Klimafasten (Bild: StopArmut)
Mit «Klimafasten – eine Weltverschönerungs-Kur» betiteln die Kampagnen-Macher von «StopArmut» die Aktion, die 40 Tage vor Ostern beginnt. Ob Fleischverzicht, Velo statt Auto oder reduzierte Raumtemperatur: Diese Aktion mache jede Entbehrung zu einem motivierenden Gemeinschaftserlebnis, schreibt die Schweizerische Evangelische Allianz in einer Mitteilung.

Steter Tropfen...

Wer die Webseite klimafasten.stoparmut.ch besucht, kann unter den Kategorien Ernährung, Energie, Mobilität und Ressource seine individuellen Fastenziele zusammenstellen. Die ungefähre Wirksamkeit der gewählten Massnahmen wird automatisch berechnet und symbolisch mit Wassertropfen angezeigt. Die Resultate aller Teilnehmenden werden summiert und in Form eines Baumes ansprechend und motivierend visualisiert.

Ziel ist es, den Baum kollektiv zum Erblühen zu bringen. Verschiedene von StopArmut versendete Tipps und Anregungen werden die Teilnehmenden während der Fastenzeit begleiten.

Wasserverbrauch als Jahresthema

Die Aktion Klimafasten ist dieses Jahr Teil der StopArmut-Jahreskampagne «Wasser – Durst nach Gerechtigkeit». Die Konsum- und Produktionsmuster in der Schweiz spiegeln sich nicht zuletzt auch in unserem Wasserverbrauch. Der sogenannte Wasserfussabdruck zeigt, wie viel effektives Wasser (zum Kochen, Waschen, Putzen etc.) und verstecktes «virtuelles Wasser» wir verbrauchen. Virtuelles Wasser wird indirekt konsumiert und bezeichnet das Wasser, welches für die Herstellung von unseren Waren und Dienstleistungen benötigt wird. So gerechnet, verbrauchen Herr und Frau Schweizer rund 4'200 Liter Wasser pro Tag, wovon rund 82 Prozent aus dem Ausland stammen. Wer also während dem Klimafasten bewusst auf gewisse Ressourcen verzichtet, senkt auch den Wasserfussabdruck und den Wasserverbrauch an anderen Orten.

Auch die diesjährige StopArmut-Konferenz am 21. November 2020 in Olten wird das Thema aufnehmen und den Fragen nachgehen, ob das Wasser auf der Erde für alle reicht und wie wir zu einer gerechten Verteilung beitragen können. Denn nach wie vor hat rund ein Viertel der Weltbevölkerung keinen dauerhaften Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Zur Webseite
stoparmut.ch

Zum Thema:
40 Tage Fastenzeit: Raum schaffen für Gott
StopArmut-Konferenz: Wer löffelt die Suppe aus?
StopArmut-Konferenz 2019: Einen Beitrag zur globalen Ernährungssicherheit leisten

Datum: 17.02.2020
Autor: Daniela Baumann
Quelle: Schweizerische Evangelische Allianz SEA

Kommentare

Nun ja, vieles in diesem Artikel ist zweifellos richtig und empfehlenswert. Jedoch ist es falsch am CO2 die Schuld für den Klimawandel zu geben. Ebenso falsch ist, dass der Klimawandel grössten teils durch die Menschen verursacht wird. Der industrielle Anteil ist höchstens einige Prozent. Das sagen nicht Spinner, sondern namhafte Physiker, nicht unbedingt Christen. Wenn wir in die Römerzeit, also 2000 Jahre zurück schauen, sehen wir, dass das Klima damals noch ca. 5 Grad wärmer war als heute. Die Leute waren damals erfreut, weil es bessere Ernten gab. Also lernen wir mit dem Klimawandel richtig umzugehen und dort zu helfen wo es wirklich nötig ist. Sehen wir die grösseren Zusammenhänge!

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