Viele würden in ein Loch fallen

Isaiah Austin: Zuversicht trotz Karriere-Ende

Vier Tage vor dem grossen Moment eröffnete Basketballer Isaiah Austin (20) herzerschütternde Nachrichten: er hat das Marfan-Syndrom. Das bedeutet das Ende seiner Sportlerkarriere statt ungeahnten Höhenflügen. Doch er fällt nicht in ein Loch und ermutigt dadurch andere.

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Isaiah Austin in glücklicheren Tagen im College-Team «Baylor Bears»
Basketball spielen in der höchsten Liga von Amerika, der NBA, ist der Traum unzähliger Jugendlicher. Der Weg dorthin führt über den NBA-Draft. Da werden die jugendlichen Spieler einmal pro Jahr von den Profi-Teams ausgewählt. Der Event wird zelebriert, wie in Europa die Auslosung von Fussball-WM-Gruppen. Doch für Isaiah Austin zerschlug sich der Traum vorzeitig. Bei ihm, dem Star des College-Teams «Baylor Bears» wurde das Marfan-Syndrom festgestellt. Nur wenige Tage vor dem Draft wurde dies in einem Vor-Draft-Test diagnostiziert. Das Syndrom kann sich auf das Herz und Skelett auswirken. Es beendet seine Sportlerlaufbahn, berichtet «USA Today».

Ansonsten wäre er wohl in der zweiten Runde gezogen worden und hätte eine aussichtsreiche Karriere in der weltbesten Basket-Liga gehabt.

Nach dem Karriere-Ende

Oft fallen Spitzensportler nach dem Karriere-Ende in ein Loch. Denn das Leben eines Profis ist prall gefüllt mit Fans, die den Namen skandieren, mit Hochs und Tiefs, durch die man von Mitspielern, Publikum und Funktionären getragen wird. Doch dann, der «Tag X», das Ende der Karriere. Das Abschiedsspiel ist vorbei. Es gibt keine weitere Saison mit den Jungs in der Kabine, keine Fans mehr, die beim Einlaufen ins Stadion den Namen rufen.

Dem Karriere-Ende kann eine Depression folgen. Laut der britischen «Professional Player Federation» sagen 32 Prozent der zurückgetretenen Profis aus Fussball, Rugby, Kricket und Pferderennen, dass sie sich nicht fühlten, als hätten sie das Leben im Griff. Einer von sechs falle in ein Loch.

«Christians in Sport» hält fest, dass die Wurzel tief liegt und wirkliche Stabilität gefragt sei. «Nur Gottes Liebe in Jesus Christus» sei fähig, diese Stabilität zu geben. Es ist eine bedingungslose Liebe, die uns Vergebung und Erlösung bringt. Es ist eine standfeste Liebe.»

«Ich bin gesegnet»

Isaiah Austin scheint sich vom Tiefschlag nicht unterkriegen zu lassen. Laut «USA Today» bedankt er sich via Twitter bei tausenden von Fans und Spielern, die sich in den letzten Tagen solidarisch mit ihm zeigten. Via Instagram liess er verlauten: «Ich war in der Lage auf einem der höchsten Level zu spielen.» Er könne sich nur als gesegnet bezeichnen. «Ich kann nur dankbar sein», schreibt der 20-Jährige. «Ich weiss, dass Gott einen Plan hat.» Auch ruft er alle auf, die das Privileg hätten, spielen zu können, dies nicht als selbstverständlich anzusehen.

Webseiten:
Athlets in Action
SRS Pro Sportler
Marfan-Syndrom (Wikipedia)

Zum Thema:
Den kennenlernen, auf den Isaiah Austin baut
Depression nach Karriere: Einer von sechs Sportler fällt in ein Loch
Mein Kampf aus der Depression

Datum: 25.06.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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