Marsch fürs Läbe
Im Herzen von Oerlikon
Die Kundgebung des «Marsch fürs Läbe» vom 18. September 2021 wird auf dem Marktplatz von Oerlikon stattfinden. Darauf haben sich das Organisationskomitee (OK) des Marsches und die Zürcher Polizei geeinigt.
In einem Gespräch wurden dem OK mehrere Möglichkeiten für den Kundgebungsplatz und die Route des Marschzuges vorgeschlagen. Nach interner Besprechung des OK fiel die Entscheidung auf den Marktplatz in Oerlikon, wo bereits im Jahr 2015 der Marsch mit rund 3500 Teilnehmern stattgefunden hatte.
Die Organisatoren zeigen sich zufrieden mit der Einigung, die im Gespräch mit der Polizei erzielt werden konnte. Zuvor wollte der Zürcher Stadtrat den «11. Marsch fürs Läbe» durch die Strassen Zürichs verbieten und lediglich eine stehende Kundgebung bewilligen. Gegen das Marschverbot rekurrierten die Veranstalter beim Statthalteramt Bezirk Zürich, der im Mai die Beschwerde gutgeheissen hatte.
Jung, schwanger, hilflos?
Das diesjährige Motto des Marsches lautet «Jung, schwanger, hilflos?». Zentrales Anliegen ist dabei, junge schwangere Frauen in einer Notsituation für die Möglichkeiten einer Weiterführung ihrer Schwangerschaft zu sensibilisieren. Denn vielen Frauen wird in der Not Abtreibung als einfachste «Lösung» dargelegt. Informationen über Möglichkeiten zum Erhalt des Kindes fehlen oft. Die Folgen zeigen sich u.a. in den Zahlen: So gab es 2016 bis 2019 bei den 15- bis 19-jährigen Frauen in der Schweiz 1417 Geburten und 2762 Abtreibungen (Quelle: BfS). Das heisst, zwei Drittel aller Teenagerschwangerschaften enden mit einem Abbruch.
Dieser Einseitigkeit will der Marsch mit seinem Programm zum Thema entgegentreten. Es soll für Mutter und Kind ein Miteinander «fürs Läbe» geben. Mit dabei sind u.a. der Walliser Nationalrat Benjamin Roduit (CVP/Die Mitte), Pfarrer Patrick Werder (reformierte Kirche Zürich) und der emeritierte Weihbischof Marian Eleganti.
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Autor: Beatrice Gall
Quelle: Marsch fürs Läbe