Dolce und Gabbana

«Du hast eine Mutter und einen Vater»

Papa bringt Papa das Frühstück ans Bett? Modeschöpfer Domenico Dolce hat sich mit der Materie befasst, eingehend recherchiert und entdeckt: «Du wirst geboren und hast eine Mutter und einen Vater.» Jetzt tobt gegen Dolce, der selber schwul ist, ein Boykott-Sturm. Selbst Elton John boykottiert nun offen die zwei Homosexuellen.

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Domenico Dolce und Stefano Gabbana
Die Menschheit zeigt sich aufgeklärt, zivilisiert und wissend. Damit das auch so bleibt, liefern die beiden berühmten Modeschöpfer Domenico Dolce und Stefano Gabbana einen Einblick in die Entstehung eines menschlichen Wesens.

In ihrer jüngsten Modekampagne «DGfamily» setzen die beiden auf das biologisch-logische Familienbild und begründen dies im Modemagazin «Panorama». Domenico Dolce: «Es waren nicht wir, die die Familie erfunden haben… Du wirst geboren und hast eine Mutter und einen Vater. Oder zumindest sollte es so sein und deswegen bin ich auch skeptisch, was 'synthetische Kinder', gemietete Gebärmütter und Spermien aus dem Katalog anbelangt.»

Elton John boykottiert Homosexuelle

Dann fragte er den Journalisten: «Und dann gehen sie zu diesen Kindern und erklären ihnen, wer ihre Mutter oder ihr Vater ist? Würden Sie es akzeptieren, eine Tochter der Fortpflanzungstechnologie zu sein? Die Zeugung sollte ein Akt der Liebe sein.» Dolce und Gabanna haben sich am gleichen Ufer gefunden. Und so wurden die beiden vom Reporter gefragt, ob sie gerne Väter gewesen wären. Dolce: «Ich bin schwul, ich kann keine Kinder haben … Ich denke, man kann nicht alles im Leben haben. Das Leben hat einen natürlichen Lauf, es gibt Dinge, die nicht geändert werden. Und eines davon ist die Familie.»

Das war dann doch etwas zu viel der frei geäusserten Meinung. Die beiden Homosexuellen werden seither mit der Keule «homophob» und «Diskriminierung» angegriffen. Elton John und Ricky Martin gehören zu den Initianten einer Boykott-Kampagne – und scheinen die Frage auszublenden, ob es denn nicht diskriminierend ist, zwei Homosexuelle wegen deren Ansicht zu boykottieren.

Zur Webseite:
DGfamily

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Datum: 22.03.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

Kommentare

Hier zeigt sich leider das wahre Gesicht: Toleranz gilt nur dann, wenn es den eigenen Zielen dient. Ansonsten ist das Wort wertlos geworden. Andere Meinungen sind nicht erlaubt... wie bitte nochmal? Toleranz wäre: "Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst." (Evelyn Beatrice Hall)

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