In 150 Ländern
Rege Beteiligung an der Aktionswoche «Exposed»
Die christliche Anti-Korruptionskampagne «Exposed» (Aufgedeckt) ist weltweit auf starke Resonanz gestossen. Christen verschiedener Konfessionen aus 150 Ländern beteiligten sich vor allem mit Mahnwachen und Gottesdiensten an der Aktionswoche vom 14. bis 20. Oktober.
In Deutschland beteiligten sich Gemeinden und christliche Gruppen mit über 50 Veranstaltungen an der Aktionswoche, wie der deutsche Koordinator der Micha-Initiative, Alexander Gentsch, bekanntgab. So fand in Leipzig vor der für die Friedensgebete während der DDR-Zeit bekannten Nikolaikirche eine Mahnwache statt. In Wuppertal stellte die Micha-Ortsgruppe mit Hilfe einer Plastikkuh auf einem öffentlichen Platz szenisch dar, wie Menschen in Entwicklungsländern durch Korruption ihrer Lebensgrundlage beraubt werden.In den kommenden Monaten wird die Micha-Initiative laut Gentsch auf Bundestagsabgeordnete und die neue Bundesregierung zugehen. Bei einem Parlamentarischen Abend am 27. November in Berlin sollen Abgeordnete verschiedener Fraktionen über Deutschlands Rolle beim Einsatz für Finanztransparenz und gegen globale Armut diskutieren.
Peru: Gegen Korruption in der Justiz
Die Exposed-Aktionswoche fand auch in mehreren Entwicklungsländern statt. So riefen im afrikanischen Südsudan mehr als 200 Anglikaner dazu auf, beim Aufbau des noch jungen Staates auf Korruption zu verzichten. Auch im südostasiatischen Malaysia wirkten Gemeinden verschiedener Konfessionen an der Kampagne mit. Im hinduistisch geprägten Himalaja-Staat Nepal, wo Christen eine kleine Minderheit darstellen, beteiligten sich Gemeinden aus über 270 Orten an Aktionen gegen Bestechung und Bestechlichkeit.
Im südamerikanischen Peru rief die Organisation «Paz y Esperanza» (Frieden und Hoffnung) dazu auf, die Korruption vor allem im Justizwesen zurückzudrängen. Opfer sexueller Gewalt litten beispielsweise darunter, dass ihre Peiniger Gesetze umgehen könnten. Im ostafrikanischen Uganda demonstrierten Christen gegen Machtmissbrauch und Selbstbereicherung unter Staatsbediensteten.
Webseite:
Exposed
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Quelle: idea