«Comeback der heilen Welt»

Schweizer hoffen auf Ehe und Familie

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Auf was hoffen Herr und Frau Schweizer im neuen Jahr? Zukunftsforscher Andreas M. Walker erwartet 2013 eine Trendwende: Die Scheidungsrate sinkt, die Familie wird wichtiger.

Rund 7’500 Schweizerinnen und Schweizer nahmen bei einer Umfrage über ihre Hoffnungen teil. Andreas M. Walker (47), Co-Präsident von «Swissfuture», analysierte die Antworten und gab sie in einem «Hoffnungsbarometer» wieder. Fazit: Die globale Krise und die boomenden sozialen Medien wie Facebook und Twitter führen zu einer Renaissance des persönlichen Kontakts.

Will heissen: Soziale Beziehungen im familiären und privaten Umfeld sind den Menschen in der Schweiz enorm wichtig. In nichts stecken sie für das Jahr 2013 so grosse Hoffnungen wie in eine glückliche Ehe, die Familie oder die Partnerschaft. 89 Prozent der Befragten nennen diese drei Begriffe als «sehr wichtige persönliche Hoffnungen» für das neue Jahr.

Partner ist wichtiger als Gott

Bei den grössten persönlichen Hoffnungsträgern nennen 40 Prozent der Befragten den Ehe- oder Lebenspartner. Dieser ist damit wichtiger als Gott, auf den nur drei von zehn hoffen. Bei den Personengruppen, die in «besonderer Weise Hoffnung vermitteln» sollen, liegt der Partner wiederum auf Platz eins. 78 Prozent der befragten Personen stufen ihre Liebste oder ihren Liebsten in diesem Zusammenhang als «sehr wichtig» ein.

Die Familie gewinnt an Bedeutung, die Scheidungsrate sinkt und die Traditionen leben auf: 2013 könnte das Jahr des «Comebacks der heilen Welt» werden, so Walker. «Es ist eine Zunahme der Sehnsucht nach dem trauten Heim zu beobachten», sagte er der «Basler Zeitung». «Auch die Geburtenrate dürfte weiter steigen», glaubt Walker. Wegen der Geburt des königlichen Babys von Prinz William und Herzogin Kate im Juli sind Kinder 2013 ohnehin das Hauptthema.

Zum Thema:
Studie Hoffnungsbarometer

Webseiten:
Swissfuture
Dr. Andreas M. Walker


Autor: Tobias Müller
Quelle: Livenet / Swissfuture

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