Weihnachtsreise
Das Geschehen an der Krippe
Cityseelsorger Benjamin Ackermann freut sich sehr, dass auch 2021 verschiedene Landes- und Freikirchen in St. Gallen gemeinsam auf Weihnachten hinweisen. Eine Krippe auf dem Klosterplatz soll Begegnungen mit dem Christuskind ermöglichen.
«Über 100 Personen sind jeweils involviert, wenn wir die Weihnachtsreise aufführen», erklärt Benjamin Ackermann, Präsident des Vereins Weihnachtsreise. Ackermann ist gleichzeitig auch katholischer Cityseelsorger von St. Gallen. «Wir wollen die Weihnachtsgeschichte dorthin bringen, wo die Leute sind.» Von 2017 bis 2019 geschah dies in Form des szenischen Umzugs «Weihnachtsreise». Gleichzeitig fand jeweils ein Sonntagsverkauf statt.
Weihnachten vor Augen
Die heilige Familie, Hirten mit Schafen, die drei Könige mit Kamelen und Herodes mit seinem Gefolge ziehen jeweils in authentischen Gewändern durch die Altstadt und lassen sich dann an verschiedenen Orten nieder.Neben dem Christbaum bei der Kathedrale ist das Geschehen an der Krippe zu sehen. «Wir fragen jedes Jahr eine junge Familie, die kürzlich ein Kind bekommen hat, ob sie diese Rolle übernehmen möchte», so Ackermann. Es sei jeweils berührend für das Paar und die Besucher, die Szene an der Krippe so authentisch zu erleben.
Für alle gleich
«Für mich ist allein die Tatsache, dass Christen der verschiedensten Kirchen unserer Stadt sich gemeinsam dafür einsetzen, die eigentliche Weihnachtsbotschaft zu präsentieren, ein Weihnachtswunder», hält Ackermann fest. Wegen Corona bewilligten die Behörden 2021 schon das zweite Mal den Umzug nicht. «Doch wir haben beantragt, vor der Kathedrale die Krippe mit der heiligen Familie aufzubauen.»
Dort wurden zum Abschluss jeweils zusammen mit dem Publikum Weihnachtslieder gesungen. Gemeinsames Singen sei eine Möglichkeit, sich auf die ursprüngliche Botschaft von Weihnachten zu besinnen. Auch wenn rundherum der Rummel um die Einkäufe und Vorbereitungen aufs Familienfest weiterläuft.
Dieser Artikel erschien zuerst in der Jesus.ch-Print Nr. 54 St. Gallen.
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Autor: Mirjam Fisch-Köhler
Quelle: Jesus.ch-Print