Neue Gebetsaktion lanciert
Advent 2020: «Hoffnung trotz Corona»
An den vier Adventssonntagen 2020 werden sich Christen in der ganzen Schweiz in kleinen Gruppen auf öffentlichen Plätzen zum Gebet treffen. Es geht um Einheit, Busse und Gebet – sowie die Bitte um Gottes Eingreifen in der gegenwärtigen, schwierigen Lage.
«Mehrere Leute kamen auf mich zu und sagten: 'Man nimmt uns Christen in der Öffentlichkeit nicht wahr. Man sollte öffentlich Busse tun, Umkehr, Gebet und für Menschen beten'», erinnert sich Stephan Maag, Evangelist von «Fingerprint», der zusammen mit Mitinitiant Beat Schmid hinter der Aktion steht.
Er habe den Eindruck gehabt, dass dies von Gott kommt. «Zuerst dachte ich an eine Veranstaltung in Bern, doch alle Plätze sind besetzt und es war schwer – ausserdem war die Reaktion: Muss es wirklich ein Grossanlass sein, wäre nicht auch etwas anderes möglich?»
«Klein und fein»
Zuletzt entschied sich Stephan Maag für eine «kleine und feine» Version. «Eigentlich geht es darum, dass wir Christen in Zeiten der Krise beten und Busse tun sollen. Es gab diese Joelruf-Initiative, welche Leiter organisiert hatten.»
Dies sei schön und gut. «Wir haben gleichzeitig das allgemeine Priestertum. Jeder Christ ist berufen, ist ein Sohn oder eine Tochter und kann beten. Deshalb geht es darum, dass wir nach aussen treten. Nicht als Verschwörungstheoretiker, die gegen Corona sind. Einfach Menschen, die für die Kranken beten, für Einheit und Erweckung und Busse für das Land und die Regierung.»Kerze anzünden
Dies könne geschehen, indem man eine Kerze anzündet, im Haus oder am Fenster «oder man ganz nach draussen geht und einen Gebetsmarsch macht. Es geht darum, dass man dies an jedem Adventssonntag tut.»
Gebraucht wird der Hashtag «#actsnow», mit diesem sollen Bilder und Videos online gestellt werden. «Es geht darum, dass die Apostelgeschichte weitergeht und ich glaube, dass wir in der Corona-Zeit zum Handeln berufen sind, um Gutes zu tun für die Nachbarn und betend durch das Dorf zu laufen.»
Chance für Richtungswechsel
Auf dem Flyer, der die Aktion begleitet, steht denn auch: «Wir führen keine Covid-Demo durch. Vielmehr wollen wir die Schweiz zur Neubesinnung und zum Gebet aufrufen. Die Menschen schauen in diesem Jahr wie gebannt auf ein Virus und dessen Auswirkungen. Verunsicherung, Ängste und Polarisierung haben zugenommen.»
Der christliche Glaube habe der Schweiz soziale Wohlfahrt, Freiheit, Demokratie, Volksbildung und Rechtsstaatlichkeit ermöglicht. «Dennoch werden biblisch-christliche Leitwerte in Politik und Gesellschaft zunehmend als veraltet erklärt und missachtet. Die allerwichtigste 'Corona-Massnahme' ist Mut zur Demut. Corona ist eine Chance für einen notwendigen Richtungswechsel. In der Hinwendung zu Gottes Liebe und Geboten liegt die Hoffnung, die wir jetzt und in Zukunft alle brauchen.»
Zu den empfohlenen Gebetsanliegen gehören:
- Busse
und Umkehr unseres Landes
- Einheit,
Liebe und Authentizität unter Christen
- Erweckung,
dass Menschen Jesus Christus erkennen
- Kranke,
Pflegende, Trauernde, Existenzgefährdete, Einsame
- Regierungen und Entscheidungsträger
Kontakt:
Stephan Maag, 079 653 23 51, steph.maag@bluewin.ch
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet