Offene Arme

«Jeder Muslim im Westen sollte das Evangelium hören»

Nicht Argumente, sondern Freundschaft und Liebe seien entscheidend, um Muslime für den christlichen Glauben zu erreichen. Dies sagt Marik T. vom Christlich-Islamischen Dialog in den USA, der selbst aus Nordafrika stammt. Viele seien offen, über Jesus zu sprechen.

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Marik T. (Name geändert) im Gespräch mit einem Muslim (Bild: Godreports.com)
Marik T. (Name geändert), der Leiter des Christlich-Islamischen Dialogs in den USA, wuchs in einem nordafrikanischen Land in einer orthodoxen Kirche auf und wechselte später zu evangelischen Kirchen.

Gespräche über Jesus im Koran

In Nordafrika half er bei der Gründung von 15 christlichen Gemeinden mit. Nach einigen Jahren zog er in die USA, um dort Muslimen den christlichen Glauben vorzustellen.

Er führt dabei keine Argumente ins Feld und gleitet nicht in Dispute ab, sondern er spricht über Jesus im Koran und Personen, die auch in der Bibel erwähnt werden. Nach dem Gespräch – auch wenn es mal hitzig geworden ist – umarmt er den Mann, mit dem er die Diskussion geführt hat (wobei er die Umarmung natürlich während der Coronakrise auch weglässt).

«Liebe ist der Schlüssel»

Gerade diese Umarmung mache einen grossen Unterschied, berichtet Marik T. aus seiner langjährigen Erfahrung. «Der wichtigste Schlüssel, um Muslime zu erreichen, ist die Liebe.» Das habe er schon oft erlebt. In einigen Fällen habe er sogar Tränen in ihren Augen gesehen, erinnert sich Marik.

«Wenn man mit Apologetik oder Polemik beginnt, verliert man die Freundschaft. Wir fangen mit Jesus an, und wenn sie Jesus in ihr Herzen aufnehmen, werden sie für andere Dinge offen sein.»

«Viele wollen Theorie statt Praxis»

In mehreren Bundesstaaten schult Marik Teams, die auf die Strasse gehen. Er lehrt nicht viel auf der Tafel, sondern geht einfach durch die Strassen und führt Gespräche. «Jesus lehrte seine Jünger, wie man Einsätze praktisch durchführt, danach folgte die Theorie. Viele Christen wollen lernen, allerdings ohne den praktischen Teil. Doch es gibt keine Möglichkeit, es praktisch zu tun – ohne es zu tun.»

Dass viele Muslime hier im Westen sind, sei letztlich Teil von Gottes Plan. «Jeder Muslim in den Vereinigten Staaten und allgemein im Westen sollte das Evangelium hören. Gott hat sie vor allem aus der Übersee gesandt, damit sie die Frohe Botschaft hören.»

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Datum: 10.05.2020
Autor: Michael Ashcraft / Daniel Gerber
Quelle: Godreports / Übersetzung: Livenet

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