Etwas muss geschehen

57 Millionen Kinder ohne Schulbildung

57 Millionen Kinder weltweit besuchten im Jahr 2011 keine Schule. Besonders dramatisch ist die Lage im ländlichen Afrika. Bis zum Jahr 2015 sollte laut Milleniumkampagne sichergestellt werden, dass Kinder in der ganzen Welt eine Primarschulbildung abschliessen können. Doch die UNESCO erklärte in ihrem in Äthiopien vorgelegten Weltbildungsbericht, dass die internationale Gemeinschaft diesem Ziel stark hinterherhinkt.

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Andrea Hellemann in Tansania engagiert sich für Strassenkinder und deren Bildung.
Der Bericht unterstreicht, dass ein Viertel aller Kinder und Jugendlichen in den ärmsten Ländern, geschätzte 175 Millionen, derzeit nicht in der Lage seien, auch nur einen einzigen Satz zu lesen. Zehn Prozent der Aufwendungen für Bildung und Unterricht gingen darüber hinaus durch schlechte Unterrichtsqualität praktisch verloren. Am Beispiel von Westafrika unterstreicht die UNESCO, dass mehr als der Hälfte der oft nur mit Zeitverträgen beschäftigten Lehrer die nötige Ausbildung fehle. «Wir brauchen 5,2 Millionen Lehrer bis 2015», erklärte UNESCO-Generaldirektorin Irina Bokova. Sie forderte zugleich verbindliche und überprüfbare Bildungsziele für die Zeit nach 2015.

In Deutschland betonte Sandra Dworack von der «Globalen Bildungskampagne Deutschland» laut epd: «Investitionen in Bildung und Lehrkräfte sind der Motor für Entwicklung. Die Gebergemeinschaft darf arme Länder jetzt nicht im Stich lassen und muss die Ausbildung und Beschäftigung von Lehrkräften zur politischen Priorität machen.»

In diesem Zusammenhang erstaunt es nicht, dass auch Missionare hier Verantwortung übernehmen. So berichtet zum Beispiel Andrea Hellemann, die mit der DMG in Tansania arbeitet, dass sie mit ihrem Team in den vergangenen Jahren mehrere Häuser aufbauen konnte, in denen obdachlose Kinder und Kinder von der Müllhalde ein neues Zuhause fanden. 

Hier erhalten sie Zuwendung sowie eine schulische und berufliche Ausbildung. Das Team vermittelt ihnen, dass Jesus sie lieb hat, und gibt den Kindern Hoffnung und Zukunft. Man könnte jetzt pessimistisch vom «Tropfen auf den heißen Stein» sprechen, doch der «christliche Ansatz» war es schon immer, gegen den Anschein zu glauben, Hoffnung zu säen und in Menschen zu investieren, statt zu jammern.

Zum Thema:
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Datum: 05.02.2014
Autor: Hauke Burgarth
Quelle: Livenet / epd / DMG

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