Flüchtlingshilfe im Kanton Bern
Heilsarmee ist für Kanton Bern weiterhin «wichtiger Partner»
Die bernische Polizei- und Militärdirektion sieht in der Heilsarmee immer noch einen «wichtigen Partner». Beide Seiten wollen im Bereich der Flüchtlingshilfe «weiterhin konstruktiv zusammenarbeiten». Das teilten sie am 10. September nach einem Treffen gemeinsam mit.
Die Polizei- und Militärdirektion des Kantons sehe in der Heilsarmee nach wie vor einen «wichtigen Partner» im Bereich der Flüchtlingshilfe. Dies sagte Regierungsrat Hans-Jürg Käser, Polizeidirektor des Kantons Bern, lnach einem Gesprächs mit der Spitze der Heilsarmee.
Käser nehme «mit Wohlwollen» zur Kenntnis, dass sich die Organisation «unter neuen Voraussetzungen» für die Heimleitung bewerben werde. Im August hatte er der Heilsarmee einen zu largen Umgang mit den Betreuten vorgeworfen und angekündigt, der Kanton wolle das Zentrum für unbegleitete, minderjährige Asylsuchende in Bärau umfassend reorganisieren und eine neue Leitung einsetzen.
Heilsarmee nicht im Fokus der Wirtschaftsprüfer
Zu den in der Presse vorgebrachten Vorwürfen der Intransparenz bestätigten Vertreter der Polizei- und Militärdirektion, dass die Heilsarmee nicht im Fokus der Wirtschaftsprüfer der KPMG gestanden habe. Vielmehr gehe es darum, im Auftrag des kantonalen Amtes für Migration und Personenstand «das Finanzwesen zwischen Bund, Kanton und Vertragspartnern zu optimieren».
Die Heilsarmee erhält jährlich 20 Millionen Franken an Bundesgeldern für ihre Tätigkeit im Asylwesen. In den Jahren 2010 und 2011 machte die Heilsarmee jedoch Verluste, die der Kanton mit einer Defizitgarantie deckte.
Webseite:
Heilsarmee Flüchtlingshilfe
Quelle: Kipa