Ferien im VCH-Hotel

Weshalb gerade in der Pension Heimetli?

In unserer Sommerserie fragen wir bei den Hoteliers im Verband Christlicher Hotels (VCH) nach, weshalb man gerade bei Ihnen Ferien machen sollte. Heute die Antworten von René B. Jäggi, Leiter der Pension «Heimetli» in Nesslau.

Blick auf das «Heimetli» in Nesslau

Livenet: René B. Jäggi, welche Ferien-Bedürfnisse stillt Ihr Haus?
René B. Jäggi, im Heimetli findet man Ruhe und Erholung in einer ruhigen und schönen Umgebung. Unser Haus ist ideal, um sich zu «entschleunigen» und zur Ruhe zu kommen. Und unsere Gäste erleben Gemeinschaft mit anderen Gästen, um der Einsamkeit zu entfliehen.

Wie spürt der Gast bei Ihnen den christlichen Charakter des Hauses?
Durch die Gebete vor und nach den gemeinsamen Mahlzeiten mittags und abends. Durch die täglichen Andachten und die geistlichen Angebote im Jahresprogramm. Durch den direkten Kontakt mit der Leitung und dem Personal kommt es immer wieder zu guten Gesprächen über den christlichen Glauben. Und bei seiner Ankunft erhält der Gast einen Willkommensgruss in Form eines Segenswortes.

Welche geistlichen Akzente setzen Sie als Gastgeber?
Jeder Gast ist ein Geschöpf unseres Himmlischen Vaters und verdient es dementsprechend respektiert und willkommen geheissen zu werden. Das Wort Gottes soll den Gästen lieb werden und der christliche Umgang soll praktisch gelebt werden. Die Gemeinschaft bei Andacht und anderen Gelegenheiten soll wohltuend, auferbauend und von der Liebe Gottes geprägt sein. Das Wissen um den Frieden und Segen des Herrn soll den Alltag und den Umgang untereinander beeinflussen.

Leiterpaar des «Heimetli»

Welche Änderungen beobachten Sie bei Ihren Gästen in den letzten Jahren?
Die Gäste attestieren dem Heimetli mehr und mehr eine besondere, angenehme Atmosphäre des Friedens und der Ruhe. Die Gäste kommen immer kurzfristiger und mit kürzerer Aufenthaltsdauer zu uns. Eine Ausnahme bilden Seminarangebote, welche jeweils eine Woche dauern. Immer weniger Gäste besuchen das Angebot einer Bibelwoche, da offenbar das Bedürfnis, sich mit dem Wort Gottes zu beschäftigen, abgenommen hat oder andere Formen angenommen hat.

Wie wirkt sich der starke Franken auf die Belegung und die mittelfristigen Aussichten des Hauses aus?
Der starke Franken macht uns sehr zu schaffen. Die deutschen Gäste fahren ins benachbarte Österreich oder in die Bodenseeregion wo es wesentlich billiger ist. Ja selbst die Schweizer machen vermehrt Urlaub im benachbarten Ausland. Als mittlerer Betrieb wird es mittelfristig sehr gute Konzepte brauchen um noch bestehen zu können resp. neue Gäste gewinnen zu können.

Wir haben nicht die Mittel, um die nötige Werbung zu machen wie etwa die Bündner Ferienregion, welche vor der Tagesschau Werbung für Ferien macht mit Gratisübernachtung für die Kinder – oder das Wallis, welches in Partnerschaft mit der Raiffeisenbank Halbpreisangebote macht. Da spürt man gut, wie der Kampf um Gäste immer härter wird.

Warum sollte man bei Ihnen Urlaub verbringen?