Männertag

Wie «Mann» die Einheit mit Jesus entdecken kann

«In Sachen Beziehungen sind wir Männer oft verarmt. Das ist eine tiefe Not.» So lautet eine Erkenntnis vom Männertag der VFMG. 200 Männer suchten gemeinsam mehr von einem «Leben mit Jesus».

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Joel und Simon Kull am Männertag der VFMG
Hans Peter Royer von «Fackelträger International» hält nicht nur Vorträge über Jesus, sondern kennt ihn und lebt mit ihm. Er machte den Teilnehmern des Männertags der Vereinigung Freier Missionsgemeinden (VFMG) Mut: «Kommt nicht nur zu Jesus, sondern bleibt bei ihm!»

«Gott weiss eh schon alles»

«Jesus ist an allem interessiert, was dich interessiert. Lerne, offen mit Jesus zu reden. Schliess ihn nicht aus den Kleinigkeiten deines Lebens aus!» Zwei Themen sind Royer speziell wichtig: Beziehung und Gebet. Hier sieht er «eine tiefe Not». «Was Beziehungen betrifft, sind Männer oft verarmt. Frauen beschweren sich, dass Männer nicht reden. Es braucht Kommunikation.» Das Gebet sei entscheidend für die Beziehung zu Gott.

Was schenkt man einem Freund?

Royer drückte es so aus: «Wir sagen oft, dass Jesus unser bester Freund ist. Das grösste, was du einem Freund schenken kannst, ist Zeit!» Mit Gott leben heisse, auch tagsüber mit ihm verbunden zu sein. Und worüber sollen wir mit Gott reden? Welchen Sinn macht es, Gott Dinge zu sagen, die er eh schon weiss? Für Royer ist klar: «Auch wenn Gott schon alles weiss, will er uns trotzdem hören. Ähnlich wie wir, wenn wir mit unseren Kinder reden: Speziell ist, dass wir zwar oft nichts Neues hören, sondern einfach hören.» Eine solche Gebetspraxis brauche viel Übung und sei nicht über Nacht lernbar. «Keiner hat das Problem, dass er zu viel betet», meinte Royer.

Frucht wirken, die bleibt

Viele Männer beschäftigten sich oft mit Kleinigkeiten. Dabei gehe das Zentrale oft verloren: «Wir leben nicht mit einem Buch, sondern mit einer Person. Jesus sagt nicht, dass wir zur Kirche oder zum Pfarrer kommen sollen, sondern zu ihm.» Wir sollten zu Jesus kommen und in ihm bleiben. «Es gibt viele Dinge, die wir ohne Jesus tun können. Doch Frucht, die bleibt, können wir nicht ohne Jesus bewirken.» Menschen - und auch die Männer! - seien zur Beziehung mit Gott und untereinander geschaffen. Royer: «Unser Gott ist ein beziehungsorientierter Gott.» Wir glaubten nicht einfach «etwas», sondern wir glaubten an eine Person.

Hans Peter Royer wirkte ehrlich und authentisch. «Beten war für mich eine frustrierende Sache. Ich habe verschiedene Gebetshaltungen ausprobiert. Doch irgendwie klappte es nicht. Dann hab ich einfach mit Gott geredet und ihm meinen ganzen Frust gesagt», bekannte er. Er habe «aus der Verzweiflung heraus» gelernt zu beten. Dranbleiben lohne sich: «Wenn wir uns üben in der Kommunikation, entdecken wir, wozu wir geschaffen sind: zur Einheit mit Gott.» Es tat gut, jemanden zu hören, der Mut machend und unverkrampft über Jesus redet.

In den Pausen wurde lebhaft über das Gehörte ausgetauscht. Der Tag wurde musikalisch umrahmt vom Musiker und Liedermacher Simon Kull. Er trat zusammen mit seinem Bruder Joel auf und begeisterte mit seinen Mundartliedern.

Diesen Artikel hat uns «Idea Spektrum Schweiz» zur Verfügung gestellt.

Webseite:
Vereinigung Freier Missionsgemeinden (VFGM)

Datum: 21.01.2012
Autor: Jovan Vontobel
Quelle: ideaschweiz

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