Ehrlich und ungeschönt

Jesus sagen, dass wir Angst haben

Zoom
Europa hatte über 75 Jahre Frieden, wenn dabei der geographisch begrenzte Balkankrieg unberücksichtigt bleibt. Mit dem Feldzug Russlands gegen die Ukraine ist die Angst vor einem Krieg in Europa mit einem Mal wieder da.

Viele Menschen machen sich Sorgen, andere sind bedrückt, verängstigt und ziehen sich zurück. Nach einer Forsa-Umfrage befürchten über zwei Drittel der Deutschen (69 Prozent), dass die Nato in den Krieg mit hineingezogen werden könnte. Ein Welt- und Atomkrieg erscheint vielen als möglich.


Weltärztebund: Angst der Menschen vor Krieg ernst nehmen

Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, empfiehlt, die Kriegsangst der Menschen ernst zu nehmen und sich um die Betroffenen zu kümmern, erklärte er der Funke-Mediengruppe. Vor allem die ältere Generation sei betroffen.

Bevor Jesus verhaftet und hingerichtet wurde, verbrachte er Zeit mit seinen Freunden. Er sagte zu ihnen: «Dies alles habe ich euch gesagt, damit ihr durch mich Frieden habt. In der Welt werdet ihr hart bedrängt, aber lasst euch nicht entmutigen: Ich habe diese Welt besiegt.» (Die Bibel, Johannes-Evangelium, Kapitel 16, Vers 33)


Jesus sprach seinen Freunden und Mitarbeitern Mut zu. Das ist aber kein Schulterklopfen, etwa mit den Worten «Ach, das wird schon». Vielmehr wusste Jesus sehr wohl, dass seinen Leuten schwierige Zeiten bevorstehen. Und dabei sagte er etwas, was – genau genommen – noch gar nicht passiert ist: «Ich habe diese Welt besiegt.» Jesus hat die Welt ja erst besiegt, nachdem er am Kreuz starb und nach drei Tagen von den Toten auferstand.

Jesus sagen, dass wir Schiss haben

Wenn Jesus Mut zuspricht, dann erreicht das unser Herz. Deswegen ist es wichtig, dass wir ihm unsere Angst ganz ehrlich sagen und ihn um Hilfe bitten. Manche, selbst Christen, meinen, sie könnten erst dann beten, wenn sie wieder etwas Hoffnung haben und sie sich wieder etwas gefasst haben. Doch das stimmt nicht! Wir können und dürfen mitten in der heftigsten Angst zu Jesus kommen. Wir können ihm ungeschönt sagen, dass wir Schiss haben und einfach nicht mehr weiterwissen.


Jesus antwortet, wenn wir zu ihm kommen

Ich habe erlebt, dass gerade dann, wenn ich mit Angst oder Frust zu Jesus komme, er zu mir spricht. Nicht akustisch, so dass ich es richtig hören kann. Es sind meist Worte, manchmal auch Bilder, die mir in den Sinn kommen und von denen ich weiss, dass sie nicht von mir sind, sondern von Jesus. Und solche Worte sind etwas ganz anderes als flüchtige Gedanken oder ein Hoffnungsmoment. Solche Worte erreichen mein Innerstes und geben mir Mut, mehr, als es ein Wort eines Freundes oder einer Freundin kann.

Doch Jesus sagte vor seiner Verhaftung noch viel mehr wichtige Dinge: «Es ist besser für euch, wenn ich gehe. Sonst käme der Helfer nicht, der an meiner Stelle für euch da sein wird. Wenn ich nicht mehr bei euch bin, werde ich ihn zu euch senden.» – Der Helfer? Gemeint ist der Heilige Geist, Gottes Geist. Es liesse sich vereinfacht sagen, der Heilige Geist ist «Jesus in mir».


Der Heilige Geist ist der Geist von Jesus

Diesen Geist, den seine Freunde noch nicht kannten, kündigte Jesus an. Und er sagte dabei etwas sehr Bemerkenswertes: Es ist viel besser, dass der Geist kommt, als dass ich bleibe. Als Jesus das sagte, dachten seine Freunde bestimmt: «Hä? Wie denn das?! Es wäre doch besser, wenn er nicht geht.»

Doch Jesus verteilte einige Stunden vor seiner Verhaftung, bevor es auch für die Jünger ernst wurde, keine Trostpflaster, sondern Wahrheiten, auch wenn er wusste, dass seine Leute sie noch nicht verstehen konnten. Denn so etwas wie der Geist Gottes, das war im jüdischen Glauben und damit bei seinen Freunden kein Thema.

Töchter und Söhne Gottes

Es ist eben genau dieser Geist, der in jedem wohnt, der Jesus seinen Herrn nennt. Es ist ein Geist, der uns leitet, uns hilft, uns tröstet und inneren Frieden schenkt.

Und wie bekomme ich diesen Geist? In dem ich Jesus sage, dass ich möchte, dass er die Regie in meinem Leben übernehmen darf. Der grosse Lehrer Paulus schrieb dazu: «Alle, die sich von Gottes Geist regieren lassen, sind Kinder Gottes. Denn der Geist Gottes, den ihr empfangen habt, führt euch nicht in eine neue Sklaverei, in der ihr wieder Angst haben müsstet. Er hat euch vielmehr zu Gottes Söhnen und Töchtern gemacht.» (Die Bibel, Brief an die Römer, Kapitel 8, Verse 8 bis 14)

Alles, was es braucht, um mit Jesus zu leben, sind Worte wie diese: «Jesus, bitte übernimm du die Leitung meines Lebens. Ich will dir folgen.» – Sie werden nach diesem Gebet etwas Besonderes erleben.

Zum Thema:
Den Glauben kennenlernen
Offener Brief an Hugo Stamm: Wo bleibt Gott im Ukraine-Krieg?
40 Tage Gebet & Fasten: Angst hat nicht das letzte Wort
Sicherheit im Sturm: Wenn das Leben unsicher ist und Angst regiert

Datum: 17.03.2022
Autor: Norbert Abt
Quelle: Jesus.ch

Kommentar schreiben

Bitte melden Sie sich an oder registrieren Sie sich neu, um diesen Artikel zu kommentieren.
Anmelden
Mit Facebook anmelden

Adressen

CGS ECS ICS