Drei Sätze zum Gebet

Beten liegt im Trend. Elf Personen sagten hier, was ihnen das Gebet bedeutet.

Gebet ist für mich ein nie aufhörendes Gespräch mit meinem Schöpfer und Vater und meinem Freund Jesus. Es ist meine Art, das Leben mit Gott zu teilen, ihn einzubeziehen in alles, was mich bewegt, sei das nun im Auto, beim Arbeiten, beim Singen, beim Lachen und Weinen oder auf dem Ofenbänkli. Gebet ist für mich auch
Stille, mein Warten und Zuhören; ein tiefes Verstandenfühlen, da er mit all meinen Emotionen klarkommt.

Marianne Liesch, Sängerin der icf-Band Chur «ChurCH», hier mit «Gottakind» Sina


Gebet ist für mich keine Einbahnstrasse sondern eine Autobahn der Wunder, Hoffnung, Tränen und Erhörung. Gebet bedeutet für mich auch, das Gott, mein Vater, mich durch und durch kennt und trotzdem liebt. Gebet ist keine Beruhigungspille sondern führt zu neuen Aufträgen.
Christian Waber, Nationalrat EDU


 

Das Gebet ist ein wichtiger Bestandteil, sowohl meines persönlichen Lebens wie auch in meiner Arbeit als Beraterin und Begleiterin von Frauen im Schwangerschaftskonflikt.
Aus Erfahrung weiss ich, dass durchs Gebet mein himmlischer Vater oft wunderbar in total aussichtslos scheinende Situationen eingreift und alles zum Besten wendet.
Ich weiss aber auch, dass Gott den freien Willen des Menschen respektiert und ihn selber wursteln lässt, wenn dieser glaubt, besser zu wissen, was das Richtige für ihn ist.
Rosemarie Mopanda, Beraterin


Ich habe mit Gebet die Erfahrung gemacht, dass es Kraft hat und dass es sogar mich verändern kann. Für mich ist das Gebet der Schlüssel des Morgens und der Riegel zur Nacht.
Claudio Minder, Radio-Moderator und Redaktor beim Fenster zum Sonntag (SF2)

Meine Gebetszeiten sind für mich die wertvollsten Minuten des Tages. Im Gebet ziehe ich mich zurück, begegne Gott ganz bewusst und lasse mich von ihm verändern. Oft gehe ich mit einem Gedanken ins Gebet und komme dann mit einer völlig abgeänderten Version davon wieder heraus; das finde ich enorm spannend.
Doris Sunarjo, Gebetskoordinatorin von Wycliffe Schweiz

Als Kind lernte ich das Unservater und andere vorgegebene Gebete und betete sie mit Inbrunst. Doch später wollte ich besser beten und begann jeden Abend vor dem Schlafengehen meine Hände so fest und so lange zusammenzudrücken, bis ich das Gefühl hatte, Gott habe es bemerkt ...
Heute kann ich nur sagen: Nicht beten zu können war das Schrecklichste, was mir in meinem Leben je zugestossen ist und ich danke meinem Herrn Jesus Christus, der meine Kommunikation zu Gott wieder möglich gemacht hat.
Kurt Beutler, Mitarbeiter bei der Ausländermission MEOS


Gebet ändert nichts an Gottes Anwesenheit - Gebet ist die Antwort auf Gottes Anwesenheit. Glaubensvolles Gebet versetzt Berge. Das motiviert mich für Dinge zu beten, die nur Gott selber beantworten kann.
Thomas Zindel, Leiter der Sportlerbewegung «Athletes in Action»

Beten ist für mich so notwendig und natürlich wie Atmen: Durch den ganzen Tag immer wieder ein Blick auf Jesus werfen in Gedanken und Worten zum momentanen Geschehen. Aber wie in der Ehe ist es wichtig, sich immer wieder ganz speziell Zeit (in Stiller Zeit, Gebetsspaziergängen, Mütter in Kontakt*, Lobpreis-Gottesdiensten, und so weiter) zu nehmen, wo das Gespräch respektive das Gebet intensiver und tiefer ist, damit die Beziehung, das Vertrauen wächst und gedeiht. Unser liebender Vater im Himmel freut sich immer auf eine Begegnung mit uns, seinen Kindern.
Susanne Wanner, Sekretariat Agentur C, Lyss
* Gebetsgruppen für Kinder und Schule, gibt es in der ganzen Schweiz und rund um den Globus.


Beten bedeutet für mich, mit meinem Vater im Himmel im Gespräch zu sein, Freundschaft mit ihm zu pflegen.
Ich tue das immer wieder während des Tages, am liebsten auch auf langen Wanderungen in den Bergen.
Ich habe gute Erfahrungen mit dem Danken und dem singen von Chorussen gemacht, weil ich die Tendenz habe, im Gebet zuviel um meine eigenen Sorgen und Probleme zu kreisen.
Hanspeter Nüesch, Leiter von Campus für Christus

In Jeremia 29,7 steht: «Suchet der Stadt bestes und betet für sie.» Meistens wird nur der erste Teil zitiert, für mich gehört das aber zusammen. Mir ist es ein Anliegen vor jeder entscheidenden Frage um Leitung und Klarsicht zu bitten. Das Gebet und die Beziehung zu Gott ist eine wundervolle und ohne Hilfsmittel jederzeit mögliche Beziehung.
Heiner Studer, EVP Nationalrat


 

Der Mensch hat heutzutage Zeit für alle Hobbys dieser Welt, also warum nicht auch für das Gebet? Ich habe einen Kopf der denkt, ein Herz das schlägt, Blut das in mir fliesst: Wollt ihr mich glauben machen, dass das alles Zufall ist?Giovanni Trapattoni, Fussballtrainer (früher Bayern München, und italienische Nationalmannschaft) in der Zeitschrift «Vita e Pensiero»

  

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Datum: 14.09.2005
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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