EM-Splitter
Gott als Fussball-Kapitän des Lebens
Eine russische Organisation verteilt 100'000 Bibeln, die evangelische Kirche wertet ihre Fussball-Übertragungen als Erfolg und Pastoren laden dazu ein, Gott ins Leben einzuladen, als «Spielführer».
Fussball in der Kirche
Public Viewing in Kirchen wird als «grosser Erfolg» gewertet. Bundesweit beteiligten sich mehr als 1000 Gemeinden, sagte Stefan Kiefer, Sprecher der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD).
Hintergrund des Public Viewing in Kirchengemeinden ist eine Vereinbarung der EKD mit dem europäischen Fussballverband UEFA zum «public screening» von Fernseh-Live-Übertragungen. Kirchengemeinden, die sich bei der EKD für das «public screening» registriert haben, müssen lediglich für die entsprechende Technik sorgen, eventuell anfallende GEZ-Gebühren bezahlen und ein Rahmenprogramm gestalten. Das passiere meist in Gemeindezentren, «aber auch auf Fussballplätzen und unter freiem Himmel», ergänzte Kiefer.
Das Spiel Deutschland gegen Portugal haben beim Public Viewing unterschiedlichster Veranstalter bundesweit rund sechs Millionen Zuschauer verfolgt. Damit haben neun Prozent der Deutschen das Spiel auf einem öffentlichen Platz oder in einer Kneipe gesehen, so das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von Infratest dimap im Auftrag der ARD.
VfB setzt auf Cacau
An der Fussball-EM nicht dabei ist Cacau, der sich neben dem Feld oft christlich engagiert, unter anderem mit der Bibel für Fussballer. Für die deutsche Mannschaft schoss der eingebürgerte Brasilianer in 23 Länderspielen sechs Tore. Weiterhin auf ihn setzt dagegen der VfB Stuttgart. Nach Julian Schiebers Wechsel zu Borussia Dortmund darf der Nationalspieler die Schwaben nicht verlassen. «Wir werden Cacau nicht abgeben und planen mit ihm für die kommende Saison», so Manager Fredi Bobic laut der Webseite «Fussballtransfers.com». Weil Cacau in der Rückrunde oft zweite Wahl war, kursierten Gerüchte, er könnte den Verein wechseln.
«Gott als Fussball-Kapitän deines Lebens»
Als ehemaliger fanatischer Leistungssportler wisse er, dass Sport wie eine Religion das Leben ausfüllen könne, schreibt Pastor Heinz Rußmann in der Online-Zeitung «HL-live.de». In Fussballstadien sieht manches wie ein Gottesdienst aus mit Ritualen, gemeinsamem Bekenntnis, inniger Begeisterung und Gesängen. Es gebe aber auch andere Parallelen, nämlich dass Gott «unser begeisterter Fan ist».
Zwei Pastoren-Kollegen von ihm luden deshalb mit folgenden Gedanken zu einem Gottesdienst ein: «Auch wenn Gott sicher nicht mit allem einverstanden sei, was wir tun und lassen, liebt er uns doch leidenschaftlich. Eben genau so, wie es ein Fussballfan mit seinem Verein tut.» Aber nicht nur das. Gott wünsche sich natürlich, bei uns ins Spiel zu kommen. «Er möchte nicht nur als Reservespieler am Spielfeld sitzen und auf unser Leben schauen, sondern aktiv daran teilnehmen. Und wenn wir ihn lassen, dann kann er sogar zu unserem Spielführer und Kapitän werden.» Und das Tolle daran: Wenn Gott durch Jesus zum Spielführer und Kapitän im Leben wird, «hat man schon gewonnen, egal wie das Spiel ausgehen wird.»
Buch zum Thema:
Fussball-Bibel
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch