Fussballprofi Sébastien Bassong
Reden mit Gott macht mich frei
Mit dem Verein Norwich City spielt er in der englischen Premier League. Doch für den Franzosen Sébastien Bassong gibt es auch noch ein Leben neben dem Fussball. Er sagt: Gott ist mir das Wichtigste.
Ohne Zweifel, Sébastien Bassong hat seine Träume verwirklicht. Die Transfererlöse, die seit Beginn seiner Karriere 2005 für ihn gezahlt wurden, belaufen sich inzwischen auf 17,16 Millionen Schweizer Franken. Trotzdem ist der Spieler, der die Französische und die Kameruner Staatsbürgerschaft besitzt, nicht abgehoben. Ganz nach dem biblischen Prinzip, dass alle Menschen wertvoll sind, sagt er: «Ich möchte als ganz normaler Mensch gesehen werden. Mein Beruf ist es eben, einen Ball zu treten. Das macht andere Leute glücklich, was mich freut. Aber ich bin nur ein Fussballspieler und kein Lebensretter.»Der Glaube an Jesus gehört dazu
Auch was seinen Glauben an Gott betrifft, zeigt sich Bassong menschlich: «Ich glaube an Gott und lese jeden Tag in der Bibel. Trotzdem ist mein Glaube nicht immer unerschütterlich. Manchmal gibt es Tage, da ist er nicht so stark. Aber er ist immer da. Der Glaube ist ein grosser Teil meines Lebens.»
Der Beruf – eine Verantwortung
Dass Bassongs Glauben auch Taten folgen, zeigt sich spätestens in seiner Heimat Kamerun. «Ich komme aus einer sehr armen Familie. Für sie ist es ein Segen, jemanden zu haben, der im Ausland etwas erreicht hat. Also arbeite ich nicht nur für mich, sondern auch für meine Familie und viele Menschen aus Kamerun. Gott hat mir Erfolg in einer Sportart geschenkt, in der man viel Geld verdient. Wenn ich davon abgeben kann, ist das ein Segen für viele. Dieser Verantwortung stelle ich mich, ich gebe gerne. Auch wenn unsere Familien in Afrika riesig sind und ich hunderte von Leuten unterstütze, die sich in allem auf mich verlassen. Ich möchte sie nicht enttäuschen.»
Leben als Fussballprofi
«„Fussball, das ist eine völlig andere Welt», erklärt der Kicker. «Da ist vieles nicht real. Der Rasen ist nicht das wahre Leben. Für mich beginnt das echte Leben, wenn ich vom Platz gehe. Trotzdem gehört diese verrückte Welt momentan zu meinem Leben. Gott hat mir das alles geschenkt und ich geniesse das sehr. Natürlich greife ich da mit beiden Händen zu, wenn er mir so etwas ermöglicht. Aber ich bin kein Fussballprolet und möchte auch nicht, dass andere von mir denken, der hat nichts im Kopf und kümmert sich nur um seine Autos und sein Aussehen. In diese Schublade möchte ich nicht gesteckt werden.»
Vor jedem Spiel spricht der Innenverteidiger mit Gott, das hat er sich im Laufe der Jahre so angewöhnt: «Als ich jünger war, schaute ich immer, was die grossen Spieler vor dem Spiel machen und imitierte sie dann. Aber inzwischen habe ich da keine Rituale mehr, ausser zu beten und in der Bibel zu lesen. Ich bitte Gott, dass er mir nahe ist, mich bewahrt und alles gut werden lässt. Danach fühle ich mich völlig frei.»
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Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / performance.fourfourtwo.com / theguardian.com