Covid-Gesetz?
Jetzt hilft nur noch Beten!
Eine emotionale Abstimmung steht an. Livenet-Kolumnist Sam Urech erlebt selbst, wie Corona-Massnahmen für Angst und Panik sorgen können. Und er erfährt immer wieder, wie einfach und kraftvoll der Ausweg daraus ist.
«Stimmfreigabe, aber keine Stilfreigabe!», sagt der Dachverband der Freikirchen in seiner Abstimmungsempfehlung. Im Schreiben stehen Argumente für ein Ja und Begründungen für ein Nein.
Mir gefällt das. Es beschäftigen uns rund um diese Pandemie Fragen, die jeder für sich selbst beantworten muss. Entscheidend ist nicht die eigene Meinung, sondern wie ich mit der Ansicht meines Nächsten umgehe.
Ich bin weder geimpft noch genesen, was meine Brille färbt. Viele Menschen in meinem Umfeld sind gepikst und nehmen es verständlicherweise entspannter, wenn (fast) alle Schweizer Parteipräsidenten für ein Ja weibeln oder Österreich «2G» durchsetzt.
Beten Sie! Bitte, beten Sie!
Gerne möchte ich allen Ungeimpften etwas raten: Bevor Sie an Demonstrationen teilnehmen, bevor Sie mit Menschen streiten, bevor Sie Facebook-Posts teilen und vor allem, bevor Sie sich fürchten, bitte ich Sie, zu beten.
«Ach, wie billig. Wir sind schwache Schäfchen, die nie ihre Stimmen erheben, sondern nur im stillen Kämmerchen beten sollen?»
Nun, Sie können nirgends kraftvoller Ihre Stimme erheben als im Gebet. Nirgends hört Ihnen eine stärkere Macht zu. Nirgends haben Ihre Worte mehr Kraft.
Diese Pandemie hat auch Gutes
Ich wünschte mir, ich würde immer zuerst ins Kämmerchen oder auf einen Gebetsspaziergang gehen, bevor ich versuche, die Welt zu retten. Das Gebet ist die mächtigste Waffe, die es überhaupt gibt.
Dass wir Christen in Westeuropa dies immer wieder vergessen, ist meines Erachtens vor allem dem geschuldet, dass wir entspannt auch ohne feurige Gebete weit kommen in unseren feudalen Leben.
Genau deswegen (und alleine deswegen!) mag ich diese Pandemie, weil sie eindrücklich aufzeigt, dass meine Komfortzone nicht meine Heimat ist und schon gar nichts, worauf ich mich verlassen könnte.
Gebet verändert meine Gesinnung
Meine Haltung: Nicht NUR beten, aber immer ZUERST beten. Gott hört zu, freut sich darüber, dass wir unser Anliegen bringen, guckt, ob und wie unsere Gebete erhört werden könnten.
Vor allem aber: Gebet verändert mich und meine Wahrnehmung. Wenn ich bete, wird die Pandemie zur Kerze, Jesus zur Sonne. Panik und Hass verziehen sich und Freiheit umgarnt mein Leben.
Wenn Sie dann noch immer in Bern «Liberté» rufen möchten, okay. Es kann durchaus sein, dass hier Menschen diese Zeilen lesen, für die Gott plant, dass sie die Schweiz durch politischen Kampf verändern. Geben Sie Gas!
Mehr Gebet als Kampf
Aber reden Sie mehr mit Jesus, als dass Sie kämpfen. Und bitte beten Sie viel mehr, als dass Sie irgendwelche Angstmacher-Videos gucken. Unsere heftigsten Widersacher in den letzten 1,5 Jahren sind meines Erachtens weder diese Krankheit noch Politiker. Es ist die Angst.
Und die sollten wir zu Gott bringen, denn am Kreuz prallt sie viel schneller ab als auf dem Bundesplatz. Vor allem wenn Gott dann noch sagt: «Ich möchte für dich kämpfen, mein Kind.»
Zum Autor:
Sam Urech ist 37-jährig, verheiratet und Vater von zwei
Buben. Mit seiner Familie besucht er die Freikirche FEG Wetzikon. Sam hat viele
Jahre beim Blick als Sportjournalist gearbeitet und ist heute Inhaber der Kommunikations
Agentur «ratsam». Er schreibt jeden Freitag auf Nau.ch seine Halleluja-Kolumne. Sollten Sie mit ihm Kontakt aufnehmen wollen, machen Sie das am besten via Facebook.
Zum Thema:
Gott persönlich kennenlernen
Streitfragen: Jesus ist stärker als Impfung und «Ehe für alle»
Kolumne von Sam Urech: Wann blasen wir die Zivilisation in Stücke?
Kolumne von Sam Urech: Corona darf uns nicht spalten
Autor: Sam Urech
Quelle: Jesus.ch
Kommentare