Schauspielerin Dorka Gryllus

«Die Bibel war mein erstes Buch»

Bevor Dorka Gryllus Schauspielerin wurde, studierte sie Theologie. Und auch wenn die Ungarin heute nicht auf der Kanzel sondern vor der Kamera steht, bedeutet ihr die Nähe zu Gott sehr viel. Der Glaube ist für sie Heimat, Führung und eine Quelle der Kraft.

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Dorka Gryllus
Dorka Gryllus wächst in Budapest auf. Der Wunsch, Schauspielerin zu werden, formt sich sehr früh in ihr. «Aber meine Mutter ist Regisseurin und wollte mich unbedingt von der Schauspielerei abhalten», lacht Dorka. «Sie hat mir dauernd gesagt: 'Schauspieler sind alle unglücklich, dieser Beruf ist furchtbar. Selbst wenn es gut läuft, bist du immer von jemandem abhängig. Und wenn es nicht läuft, ist es katastrophal.'»

So widmet sich die hübsche Ungarin erst ihrer anderen Leidenschaft und studiert Theologie. Das Studium bringt ihr den Glauben an Gott noch näher, aber Gryllus wird auch klar: Sie will es wenigstens einmal als Schauspielerin versuchen.

Erste Schritte im Filmbusiness

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Dorka Gryllus
Anfangs ist es nicht leicht, Rollen als Schauspielerin zu bekommen. Dorka Gryllus erinnert sich: «Es gab immer wieder Zeiten, in denen ich dachte, es geht nicht weiter. Zum Beispiel, als ich in Ungarn nach einem Filmdreh wieder ein Engagement suchte. Ich war überall, aber keiner wollte mich. Ich war ganz verzweifelt, ich wusste gar nicht, wie es weitergehen soll.»

Doch in allen Fragen und Zukunftssorgen wendet sich die junge Frau immer an Gott: «Ich bin sehr gläubig, ich sage in solchen Situationen: 'Okay, Vater im Himmel, zeig mir bitte den Weg, und ich folge dir.'» Und Gott hört nicht nur Gebet, er antwortet auch darauf, auf ganz unterschiedliche  Weise: «Es kam immer ein Zeichen von Gott. Wir müssen nur fragen und bitten. Wenn man gut zuhört oder richtig hinschaut, dann kommt zum Beispiel ein Mensch und sagt etwas Bedeutungsvolles. Ich kann es nicht erklären, aber es passiert etwas.»

Getragen und geführt

Und so führt Gott die Schauspielerin schliesslich nach Deutschland – zumindest sieht sie das so. «Damals, als ich in Ungarn keine Stelle fand, sagte meine Agentin zu mir: 'Geh nach Deutschland.' Erst wollte ich das nicht. Ich konnte ja auch kaum Deutsch. Aber dann bin ich nach Berlin gegangen und habe Deutsch gelernt. Ich fand die Stadt so schön, so frei, so multikulti, ich habe mich total in Berlin verliebt. Dort haben sich tatsächlich Türen geöffnet. Ich hatte das Gefühl, als ob jemand mich in diese Richtung geschickt hätte.» Und wirklich, Dorka Gryllus bekommt ein Angebot nach dem anderen. Sie spielt in Fatih Akins Film «Soulkitchen», in «Der Knochenmann» oder «Irina Palm».

Der Glaube: Heimat und Quelle der Kraft

Gerade weil das Filmbusiness so schnelllebig ist, bedeutet der Glaube an Jesus für Dorka Gryllus Halt und Geborgenheit. «Ich bin überall zu Hause, wo ich in eine Kirche gehen kann», erklärt die Schauspielerin. Fügt jedoch hinzu: «Aber in Ungarn sagt man: Man zählt und man betet in der Muttersprache. Auf Deutsch zu beten, fühlt sich fremd an. Ich bete also auf Ungarisch.»

Die Bibel ist für sie eine Quelle der Kraft: «Die Bibel ist das Buch, das mich in meinem Leben am meisten beeindruckt hat. Ich komme aus einer protestantischen Familie, in welcher der Glaube sehr wichtig ist. Wahrscheinlich war die Bibel das erste Buch, das ich als Kind bekommen habe. Und noch heute liegt meine Bibel auf dem Nachttisch.»

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Datum: 24.04.2017
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / Faz.net / Zeit.de / ksta.de

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