Er spielt «Beatles»-Entdecker
«Mein Glaube ist mein Herzschlag»
Auf der Bühne spielte Andrew Lancel bis vor kurzem den «Beatles»-Entdecker Brian Epstein. «Sehr cool» sei gewesen, dass gleich nebendran eine Kirche stand, in die er sich zum Beten zurückziehen konnte. Lancel verheimlicht seinen christlichen Glauben nicht. Sein nächstes Gross-Projekt dreht sich um das Leben von Lazarus.
Der britische Schauspieler und Produzent Andrew Lancel ist auf der Insel auch bekannt als Frank Foster in der langjährigen TV-Soap «Coronation Street», als Detektiv Neil Manson in «The Bill» sowie als Barry Pearce in «Bad Girls». Obschon er kontroverse Rollen in Fernsehen und Theater übernommen hat, sagte er kürzlich in einem Interview mit «Assist News», dass sein christlicher Glaube durch alles leuchte, was er sagt und tut. Das sei auch seinen Schauspielkollegen bewusst: «Mein christlicher Glaube ist klar in der Kabine ersichtlich. Auch trage ich mein Kreuz immer.»Derzeit spielt er eine weitere kontroverse Rolle. Er steht als Brian Epstein auf der Bühne. Epstein ist der Mann, der die «Beatles» entdeckte. «Als ich das Skript sah, gefiel es mir ausserordentlich gut, gleichzeitig hatte ich keine Ahnung, wie ich das spielen sollte. Ich wusste nicht, wie ich so sprechen sollte, wie er es tat und gehen, wie er ging.» Doch es gelang.
Stärken und Schwächen
Das Stück wurde bis vor kurzem im «Leicester Square Theatre» in London aufgeführt. Es verbirgt auch die Schwächen Epsteins nicht, zu denen Drogenabhängigkeit gehört. Gleichzeitig ist auch zu entdecken, wie er die bis heute weltweit erfolgreichste Band entdeckte. Brian starb 1967 im Alter von 32 Jahren an einer Überdosis.Der Schauspieler Andrew Lancel (44) kam in Lancashire im Norden Englands zur Welt, wo er in lokalen Theatern auftrat. Erstmals auf sich aufmerksam machte er in der Hauptrolle der medizinischen Drama-Reihe «Cardiac Arrest», danach reihte sich Hit an Hit.
«Mein Herzschlag»
«Mein Glaube ist mein Herzschlag. Manchmal rufe ich ihn laut hinaus, andere Male flüstere ich ihn», sagt Andrew. Mit seinem Schauspiel porträtiere er Menschen. «Im Fernsehen spiele ich Monster und manche abscheuliche Personen, aber auch nette Leute, auch Christen.» Es sei ein Beruf. «Ich mime Dinge, aber ich bin sie nicht.»
Wenn man kontroverse Rollen spiele, erhalte man ein Mikrophon. So sei er auch auf dem christlichen Greenbelt-Festival aufgetreten. «Man kann ein Publikum erreichen. Und auf meinen Rednertouren spreche ich auch darüber, wie ich Christ geworden bin. Das ist für mich ebenso wichtig, wie all die Rollen, die ich gespielt habe.»
Offene Tür
«Petrus sagte: 'Erniedrige dich selbst, und du wirst erhoben.' Als Schauspieler, der mit den Höhen und Tiefen dieses Berufes umgehen muss, ist es wichtig, sich daran zu erinnern», sagt Lancel. Das Theater in London sei in ein Gewölbe gebaut, neben dem eine Kirche steht. «Mehrmals täglich gehe ich dort hinein, um zu beten. Das fühlt sich sehr cool an.» Auch seine Bühnenkollegen wissen, dass er oft betet - auch für sie.In der Zeit wo er bei «Coronation Street» mitspielte, habe er oft Gebetszeiten in seiner Garderobe abgehalten. «Ich ermutige die Menschen, die Türen dabei offen zu halten. Denn wir sollten sie nie schliessen.»
Bereits arbeitet Andrew an einem neuen, grossen Projekt. Es dreht sich um das Leben des biblischen Lazarus.
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch / Assist News