Schauspieler Christian Ulmen:

«Ich würde echt gerne an Gott glauben»

Er gilt als Berufsspassvogel und ist bekannt für seine schwarz-satirischen Auftritte in TV-Serien und Kinofilmen. Und doch ist Schauspieler Christian Ulmen alles andere als oberflächlich. In einem Interview erzählt er, was er über Gott denkt, über den Glauben und den Tod.

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Christian Ulmen
Ulmen über den Glauben an Gott

«Ich beneide alle, die an Gott glauben», so der 36-Jährige. «Das würde ich wirklich gern können, es hat etwas Tröstliches. Leider schaffe ich es aber nicht. Ich brauche Beweise. Ich würde gerne wissen, ob die Zehn Gebote wirklich von Gott kommen oder ob der Moses sich die selbst ausgedacht hat.

Andererseits bin ich auch kein Atheist, denn es gibt auch keinen Beweis dafür, dass es Gott nicht gibt. Gott ist möglich. Eigentlich ist auch der Atheist ein Gläubiger; er glaubt, dass es keinen Gott gibt.»

Ulmen über den Tod und Leben nach dem Tod

«Ich habe da total Angst vor. Mein Tod, der meiner Mitmenschen – furchtbar. Ganz selten und mit äusserster Konzentration schaffe ich es, überzeugt zu denken: Tod ist voll okay, das ist der Kreislauf der Dinge, wenn ich weg bin, bin ich weg, jeder muss gehen, geniesse einfach die Zeit, in der alle noch da sind. Dieser gedankliche Zustand des Friedens mit dem Tod hält bei mir immer so drei, vier Minuten, dann geht mir die Endlichkeit wieder ungeheuer auf den Sack.

Und auch die Ungewissheit. Das ist wie mit der Frage nach Gott: Ich hätte gern Gewissheit. Bei allem. Ich habe auch fünfzehn Versicherungen abgeschlossen auf alle möglichen Krankheiten. Ich hätte gern bei allem eine Absicherung, und so möchte ich bitte auch wissen, was nach dem Tod passiert. Dinge, die ich nicht wissen kann, machen mich fertig. Ich möchte mir nicht etwas Herrliches ausmalen und dann werde ich enttäuscht.

Ich kenne Gläubige, die null Angst vor dem Tod haben, weil sie überzeugt sind, dass es später munter weiter geht. Die Trostlosigkeit der Atheisten finde ich dagegen beinahe dümmlich: Wenn man schon an etwas glaubt, warum dann nicht an etwas Tolles? Wieso an das Nichts? Gott-Gläubige sind glücklicher als Atheisten.»

Selbst einen Glaubensversuch starten

So wie Christian Ulmen geht es vielleicht auch anderen Menschen: Sie würden gerne glauben, aber irgendwie gelingt es nicht. Aber: Glaube ist kein Geschenk, dass manche Menschen haben dürfen und andere nicht.

In der Bibel, in Jeremia, Kapitel 29, Vers 13, verspricht Gott: «Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden. Ja, wenn ihr mich aus ganzem Herzen sucht, werde ich mich finden lassen. Das verspreche ich euch.»

Eine Möglichkeit Gott zu suchen ist: anfangen, mit ihm zu sprechen. Sagen Sie ihm, dass Sie nicht so genau wissen, ob es ihn überhaupt gibt, aber dass Sie gerne glauben möchten. Bitten Sie ihn, dass er Ihnen glauben schenkt und Ihnen zeigt, ob es ihn gibt.

Kaufen Sie sich eine Bibel und erfahren Sie darin, wie Gott ist. Fangen Sie mit dem Neuen Testament an, zum Beispiel mit dem Lukas-Evangelium. Fordern Sie Gottes Versprechen heraus. Wenn es ihn gibt, wird er sich finden lassen.

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Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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