«Was passiert mit mir?»

Französische Ministerin erlebte die Gegenwart Gottes

Mitten in einer Sitzung erlebt die damalige französische Sozialministerin Georgina Dufoix völlig unerwartet eine Kraft, die sie nur schwer beschreiben kann, aber als positiv empfindet. Kurz darauf wird die Politikerin Christin.

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Georgina Dufoix
Heute berichtet Georgina Dufoix auf christlichen Konferenzen von ihrem einschneidenden Erlebnis im Jahr 1988 und wie sie damals zum christlichen Glauben fand. Dufoix war zu diesem Zeitpunkt Sozialministerin unter Präsident Francois Mitterand und eine erfahrene Politikerin der Sozialistischen Partei.

«Eine besondere Präsenz im Raum»

Es passierte während einer Besprechung mit Vertreterinnen aus dem Maghreb im Hôtel Matignon, dem Sitz des französischen Premierministers. «Es war mit einem Mal eine besondere Kraft und Präsenz im Raum», berichtet Dufoix. Dieses Erlebnis sei so stark und eindrücklich gewesen, dass sie die Besprechung schnell beendete, um nach Hause zu fahren. Ihre Sicherheitsbeamten fragten sie besorgt, ob sie krank sei. Sie verneinte, machte aber deutlich, dass sie schnell nach Hause wolle.

Zuhause angekommen suchte sie den Kontakt zu einem Mann, der sie in den Wochen zuvor immer wieder angerufen hatte. Der Mann gehörte zum französischen Militär und war Mitglied einer evangelischen Freikirche, berichtet Dufoix. Er fühlte sich von Gott beauftragt sie mehrmals anzurufen. In den Telefonaten sagte er zu ihr: «Sie sollen wissen, dass Jesus lebt.»

Entscheidung für den Glauben am Telefon

Georgina Dufoix rief nun diesen Mann an, den sie nicht einmal persönlich kannte, um ihm von dem Erlebnis zu erzählen. Sie schilderte ihm, dass sie eine «aussergewöhnlichen Freude und Liebe» erlebte. Aufgeregt fragte sie: «Was passiert mit mir?» Der Bekannte antwortete, dass das, was sie erlebe, Jesus sei. Dann fragte er sie, ob sie ihr Leben der Leitung von Jesus anvertrauen wolle. Georgina Dufoix bejahte sofort. Für sie war das keine Frage. Ihr Bekannter fragte zurück: «Wollen Sie wirklich ihr ganzes Leben mit allen Bereichen, politische und private, Jesus geben? Wirklich alle? Sie antwortete: «Ja, natürlich gebe ich ihm mein ganzes Leben.» So betete die Ministerin mit einem ihr kaum bekannten Mann, legte ihr Leben in die Hand von Jesus und wurde Christ.

Nicht auf der Suche nach Gott

Fragt man Georgina Dufoix heute, ob sie damals nach Gott gesucht oder sich mit Glaubensfragen beschäftigt habe, verneint sie das. Das sei keine Frage gewesen, mit der sie sich befasst habe. Sie sei zwar evangelisch gewesen, aber das sei mehr eine kulturelle Prägung gewesen und keine Sache des persönlichen Glaubens, de facto sei sie eine Atheistin gewesen. «Dass man die Gegenwart von Jesus erleben kann, hatte ich bis dahin nie gehört, geschweige denn erlebt.»

Diese «besondere Präsenz Gotte», wie sie es ausdrückt, erlebte Dufoix über eine Zeit von acht Tagen. Zunächst habe sie gedacht, dass dieser «Zustand» nie mehr aufhören würde. Heute beschreibt sie das Erlebnis als eine Erfahrung, bei der sie sich wie unter dem «Schirm der Gnade Gottes» gefühlt habe.

Ehemann und Kinder finden zum Glauben

In den nachfolgenden Jahren kamen auch ihr Mann und fast alle ihre Kinder zum Glauben an Jesus. Wenige Jahre nach dem sie Jesus auf diese besondere Weise begegnet war, kam Dufoix in ihre beruflich und persönlich schwierigste Krise. Ausgangspunkt waren Vorwürfe wegen Blutkonserven, die mit Aids verunreinigt waren. Als zuständige Ministerin galt sie als verantwortlich für den Skandal. Heute sagte sie, wie wichtig es für sie war, dass sie sich während der Jahre der Beschuldigung und vor Gericht darum bemühte, bis ins Kleinste bei der Wahrheit zu bleiben. In dem Gerichtsverfahren wurde die Politikerin von allen Vorwürfen freigesprochen.

Zum Thema:
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Datum: 24.10.2016
Autor: Norbert Abt
Quelle: Livenet

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