Durchs Tor der Herrlichkeit
Eine der einflussreichsten Frauen des modernen Christentums ist gestorben
«Was sagt die Bibel? Tu das, was die Bibel sagt!» Dieser Satz, den sie vielen ihren Menschen mitgab, die sie um Rat baten, war wohl das Motto von Elisabeth Elliot. Sie verstarb gestern früh (15. Juni 2015) im Alter von 88 Jahren in Massachusetts, USA. Die Witwe des bekannten Missionars Jim Elliot wird von den Medien als eine der einflussreichsten Frauen des modernen Christentums bezeichnet.
In Belgien geboren, kam die Tochter eines Missionarsehepaars mit wenigen Monaten in die USA, wo sie später auch Griechisch studierte. Nach dem Studium ging sie als Missionarin nach Ecuador. Nachdem sie 1953 in Ecuadors Hauptstadt Quito ihren ersten Mann Jim Elliot heiratete, der dort ebenfalls als Missionar tätig war, begannen sie, Möglichkeiten zu suchen, um mit noch unerreichten Volksstämmen zu arbeiten. Mit vier befreundeten Missionaren suchten sie den Kontakt zu den Aucas (heute Huaorani). Doch nach einer freundlichen Annäherung wurden die fünf jungen Missionare im Januar 1956 von den Aucas ermordet. Elliots Tochter Valerie war zu dem Zeitpunkt 10 Monate alt.Vergebung leben: Zurück zu den Aucas
Trotz dieser traumatischen Erfahrung ging die junge Witwe nicht in ihr Heimatland zurück. Sie begann zunächst, mit einem anderen Volksstamm Ecuadors, den Quichua, zu arbeiten. Als sie aber zwei Auca-Frauen kennenlernte, die ein Jahr bei ihr zu Hause wohnten, entschloss sie sich, mit ihrer Tochter zu dem Stamm zu gehen, der wenige Jahre zuvor ihren Mann und ihre Freunde getötet hatte. Zwei Jahre arbeitete sie unter den Aucas, führte danach die Arbeit unter den Quichua weiter, bis sie 1963 wieder mit ihrer Tochter in die USA zurückkehrte. Dort heiratete die Witwe zunächst den Theologieprofessor Addison Leitch, nach seinem Tod 1973 dann Lars Gren. Elisabeth Elliot schrieb einige Bücher, darunter das wohl bekannteste «Durchs Tor der Herrlichkeit», das die Geschichte ihres Mannes Jim Elliot erzählt.
«Durch den Tod versöhnt»
Auch der Spielfilm «End of the Spear – Durch den Tod versöhnt» berichtet über das Leben und den Tod von Jim Elliot und seinen vier Missionarsfreunden. Erzählt wird die Geschichte im Rückblick von Steve Saint, dem Sohn des ebenfalls von den Indianern ermordeten Nate Saint. Im Zentrum steht die Begegnung zwischen Steve Saint und dem Sohn eines der Mörder – und ihre Versöhnung. Heute existiert unter den Huaorani eine lebendige christliche Gemeinde.
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Zum Buch «Durchs Tor der Herrlichkeit»:
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Zum Film «End of Spear – Durch den Tod versöhnt»:
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Zum Thema:
Film: «Durch den Tod versöhnt» – Sterben für den Glauben
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet