Winterhelden
«Meine Taten sprechen lauter, als meine Worte»
Der Hockeyclub Davos, HCD, spielt auch dieses Jahr auf der Jagd nach dem Meistertitel eine grosse Rolle. Die Spieler sind körperlich topfit. Das verdanken sie Pierre Gutknecht, dem langjährigen Konditionstrainer des HCD.
Der 53 jährige diplomierte Sportlehrer kennt beim Konditionstraining keine Gnade. Und der Erfolg gibt ihm Recht. Angefangen hat seine Trainerkarriere bei den Damen der Schweizer Skinationalmannschaft mit denen er 1987 an der WM in Crans Montana einen grossen Medaillenregen feiern konnte. Verschiedene weitere Trainerjobs folgten.
Wächter der Kondition
Seit 13 Jahren wacht Gutknecht nun über die Fitness der HCD Spieler. Für ihn sind die grossen Hockeystars auch neben dem Eisfeld keine besonderen Helden. «Es sind normale Menschen, mit Schwächen und Fehlern, aber in ihrem Sport sind sie mit Begeisterung und Leidenschaft dabei», meint Pierre. Er kennt jeden Spieler ganz genau. Mit einigen von Ihnen verbindet ihn eine Freundschaft, so mit dem langjährigen HCD Eishelden Josef Marha, mit dem er auch seine christliche Glaubensüberzeugung teilt.
Für Pierre Gutknecht ist klar, dass Ihm sein sportliches Talent von Gott geschenkt worden ist und er sieht seinen Beruf als Berufung. Ungeniert spricht er mit Kollegen oder Vorgesetzten über die persönliche Gottesbeziehung, die durch Jesus Christus ermöglicht wird. Aber Gutknecht weiss auch: «Meine Taten sprechen lauter, als meine Worte. Die Spieler sehen genau hin, ob ich auch im Alltag ein Vorbild bin.»
Wenn ein Spieler sich verletzt und pausieren muss, kümmert sich Pierre um den Wiederaufbau des lädierten Spielers. Mittels präzise abgestimmten Übungen werden die Muskeln und Sehnen wieder fit getrimmt.
Gesunder Körper, gesunder Geist
Wünschenswert wäre es, wenn in einem gesunden Körper auch ein gesunder Geist wohnen möge, meinte einst der Römische Dichter Juvenal. Auch Pierre Gutknecht ist überzeugt: „Geist und Seele sind wichtige Faktoren zu körperlicher Leistungsfähigkeit. Begeisterung, Liebe und Leidenschaft sind für ihn die treibenden Kräfte, die es zu nutzen gilt.
Liebe zum Sport
Die Liebe zum Spitzensport hat Pierre in jungen Jahren in der Volleyball Nationalliga A ausgelebt. Und als Mitglied der Freestyl Skiakrobatik Nationalmannschaft sprang er um Weltcuppunkte.
Die Liebe zu seiner Frau Gaby führte ihn schliesslich 1991 zum Traualtar. Auch Gaby schaut auf eine Leistungssportkarriere zurück, als Skilangläuferin war sie Mitglied der Junioren Nationalmannschaft. Die Liebe zum Sport und der Natur haben sie ihren zwei Söhne Yannick und Noé und Tochter Michelle-Grace bereits in die Wiege gelegt.
Beinahe täglich ist Pappa mit seinen Kindern auf den Skipisten. Die Kinder sollen aber nicht vom Ergeiz der Eltern getrieben werden, ist sich Pierre bewusst. Sie dürfen unter vielen Sportarten auswählen, wie Einradfahren, Fussball spielen, Slacklinen oder Eislaufen.
Nicht jedes Kind ist ein geborener Spitzensportler, es gelte auch andere Fähigkeiten wie musische Gaben zu entwickeln, meinen Gutknechts. Dazu pflegen sie bewusst einen vielseitigen Lebensstil. Zuhause wird statt Bünderdialekt, bewusst englisch oder französisch gesprochen.
Liebe zu Gott
Auch der Glaube an Gott gehört ganz natürlich zum Alltag der Familie. Gemeinsam wird gebetet und über die praktische Umsetzung des Glaubens gesprochen. Noé, der Zweitälteste hat bereits sein erstes Lied komponiert und getextet.
Für Pierre und Gaby Gutknecht ist es nicht so wichtig, was die Kinder definitiv einmal zu ihren Hobbys zählen werden: «Aber was sie tun, dass sollen mit vollem Einsatz tun» so Pierre. Nur wer mit Freude und Begeisterung dabei ist und von klein auf viel trainiert, kann heute einen Spitzenplatz gewinnen, da ist sich der langjährige Trainer sicher. «Gewinnen wollen wir doch alle, die Kleinen, wie die Grossen», meint Pierre Gutknecht lächelnd. Alle grossen Winterhelden haben mal klein angefangen.
Sendedaten:
Samstag, 19.02.2011: 17.15 Uhr auf SF zwei: und 18.30 Uhr auf SF info
Sonntag, 20.02.2011: 16.25 Uhr auf SF zwei und 17.45 Uhr auf SF info
Die Sendung ist nach der Ausstrahlung auch im Internet abrufbar
Sendungsarchiv «Fenster zum Sonntag»
Sendungsarchiv «Schweizer Fernsehen»
Webseiten:
Weitere Berichte über Winterhelden im TV Magazin FENSTER ZUM SONNTAG
Autor: Willy Seelaus
Quelle: Jesus.ch