Berührungsängste abgebaut

Explo hat Christen näher zusammengebracht

Die Explo 15 in der Messehalle auf der Luzerner Allmend ging am 1. Januar 2016 um 16 Uhr zu Ende. Die Konferenzleiter liessen eine riesige Weite zu, was die Denominationen und Formen christlicher Spiritualität betrifft. Genau dies war die Stärke dieser Konferenz, ist Livenet-Redaktionsleiter Florian Wüthrich überzeugt. Es gelang, Berührungsängste abzubauen und Brücken zu bauen.

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Heidi Baker an der Explo 15

Vom päpstlichen Hofprediger über den Megachurch-Pastor bis zur charismatischen Missionarin - an der Explo 15 war ein breites Spektrum auf der Bühne vertreten. Nicht eine bestimmte Kirchenzugehörigkeit sollte an der viertägigen Konferenz im Vordergrund stehen, sondern die gemeinsame Liebe zu Jesus Christus. Dieses Ziel haben die Organisatoren erreicht.

«Leute verschiedener Konfessionen verbinden»

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Andreas «Boppi» Boppart hielt selbst auch zwei Plenums-Referate.
In der Neuen Luzerner Zeitung, die mehrmals über den Grossanlass berichtete, sagte Andreas «Boppi» Boppart, der geistliche Leiter der Explo 15 dazu: «Die Explo 15 soll Leute verschiedener Konfessionen verbinden und den Austausch fördern. Denn wir haben alle denselben Glauben.»

An diesem Ruf zur Einheit orientierten sich die Konferenzleiter konsequent. Den Besuchern wurde im positiven Sinn einiges zugemutet.

Ein Beispiel: Das emotionale Feuerwerk der Missionarin Heidi Baker am Silvestermorgen war wohl für konservative Besucher sehr herausfordernd. Baker bringt mit ihrem Hilfswerk Iris Global ganzheitliche Hilfe und Hoffnung nach Mosambik, wo sie selbst seit 20 Jahren lebt. Als sie zu Beginn ihrer Session auf die Knie sank und die ersten rund 10 Minuten immer wieder den Namen von Jesus anrief («Jesus, verändere die Atmosphäre in diesem Raum»), überraschte dies wohl nicht nur Explo-Besucher, die sonst in der reformierten Landeskirche zuhause sind. Ein Christ, der eher die nüchterne, intellektuelle Auseinandersetzung mit dem Wort Gottes gewohnt ist, sass plötzlich in der Session mit einer charismatischen Predigerin wie Heidi Baker. Wo, wenn nicht an der Explo, passiert so etwas?

Einheit, Einheit, Einheit

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Besucher der Explo 15
Auch idea-Redaktor Christof Bauernfeind zieht in seinem Explo-Blog auf www.ideaschweiz.ch das Fazit, dass die Einheit unter den Christen die grosse Stärke der Konferenz war. Dies habe auch seine Umfrage unter den Besuchern gezeigt:

«Was hat die Teilnehmer an der Explo am meisten erfrischt? Sehr viele betonten, dass es die Einheit unter den Christen war. «Ich bin katholisch und habe so etwas in dieser Art und Grösse noch nie erlebt. Die Vorträge, die Gemeinschaft, das Erleben von vielen anderen Christen war toll. Ich hatte keine Vorstellung, dass sowas passieren kann», sagte etwa Siegfried, 66, aus Winterthur.

«Es hat gut getan, dabei zu sein und zu spüren, dass wir wirklich gemeinsam dran sind. Dass wir ein fröhliches Volk sind und einander helfen für die kommende Zeit, weil Gott unser Rückenwind ist.» (Maja, 48, Buchs AG). «Mich hat sehr erfrischt, so unterschiedliche Christen von Alter, Kleidung und Verhalten hier zu sehen. Und doch beten wir alle den einen Gott an.» (Marco, 32, Thurgau) «Die Vielfalt von Menschen, von Gemeinden und der Glaube, dass noch etwas Grösseres entstehen kann.» (Michael, 24, aus Zug) «Es war ganz tief spürbar, dass wir in dem Sinne Jesu zusammen kommen: 'Vater ich will, dass sie eins sind.'» (Silvia, 63, Sursee)

Auszug aus der oben erwähnten Message von Heidi Baker

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Missionarin Heidi Baker teilt ihr Herz an der Explo 15.
«Als ich in Mosambik eine Frau traf, die in der Hitze mit ihrem Kind sass, sagte mir der Heilige Geist, dass ich anhalten soll. Ich war eigentlich sehr spät dran zu einem wichtigen Meeting. Doch ich spürte, wie Gott meine Aufmerksamkeit auf diese Frau zog. Wenn Gott dir sagt, dass du anhalten sollst, sollst du es tun und dir Zeit nehmen, auch wenn du spät dran bist.»

Als sie bei der Frau in Mosambik anhielt, erlebte sie ein Wunder. Heidi Baker fragte sie nach ihrem Namen und sie erwiderte, sie sei blind und habe keinen Namen. Baker sagte ihr darauf: Dein Name ist «Utiliah», das bedeutet «Du existierst mit Freude». Die Frau lachte mit ihren drei Zähnen und sie hatte Freude in ihren Augen, denn sobald sie einen Namen bekommen hatte, hatte sie eine Identität.

«Wieviele von euch fühlen, dass sie keinen Namen haben, dass niemand dich sieht und dass Gott keine Zeit für dich hat, vielleicht versteht du nicht, wie sehr er will, dass du anhaltest, damit er dich berühren kann. Wenn du für ihn anhältst und ihm erlaubst, deinen Namen auszusprechen, dich von Herz und Herz mit ihm zu verbinden, kann er dich berühren. Er sieht dich, er kümmert sich um dich.»

Heidi hielt sie in den Armen und schaukelte sie, und plötzlich wurden ihre Augen geöffnet. Sie konnte sehen! Und Heidi fragte sie, ob sie wisse, wer ihre Augen geöffnet hatte und erklärte ihr, dass es Jesus gewesen sei. Utiliah nahm Jesus als ihren Erlöser an.

«ER sieht dich heute! Du bist nicht namenlos und gesichtslos!»

Weiter erzählte Heidi Baker:

«In der westlichen Welt gibt es eine besondere Krankheit, die Depression. Viele sinken in eine innere Verzweiflung herab, obwohl sie so viel haben, fühlen sie sich allein. Doch unser Gott sieht und liebt uns. Er möchte, dass wir uns lebendig fühlen. Jesus wurde manchmal auch müde und wenn er müde war, setzte er sich hin. Als Jesus auf der Erde war kannte er Hunger, Durst und Müdigkeit, aber er wusste was er dann tun musste. Er setzte sich an den Brunnen und sah die Frau. Gott will, dass wir die Menschen sehen! Mit all unseren Smartphones, ist es schwer für uns, ganz anwesend zu sein, präsent vor Gott oder vor der Person, die vor uns steht. Deshalb würden sich die Menschen allein fühlen, weil wir erschaffen wurden, um in Verbindung zu treten.

Gott ist gegenwärtig, ganz da. Jesus bat die Frau am Brunnen um Hilfe. Als er mit ihr in Verbindung trat, wurde ihr Herz warm, weil er sie sah.

Er will deine Augen öffnen, damit du ihn siehst und die Person, die vor dir ist!

Du und er, du und eine andere Person. Das würde die Schmerzen und die Einsamkeit in der westlichen Welt heilen, wir müssen kommunizieren, von Herz zu Herz.  Jesus möchte mit dir sprechen und Liebe in dein Herz legen, damit du jemanden siehst, wirklich siehst. Jesus will auch mit dir sprechen und Liebe in dein Herz giessen, damit du die anderen Menschen siehst und das Evangelium verkünden kannst.

Öffne deine Augen, Europa! Wir müssen anhalten und uns mit unserem Nächsten verbinden. Das wird die Einsamkeit in der westlichen Welt heilen! Gott, bitte öffne Augen in Europa. Es ist Erntezeit.

Alle Plenums-Referate sowie die besten Videos können Sie zuhause nochmals in Ruhe anschauen, dies dank der Memory Card Explo 15. Hier können Sie die Memory Card bestellen.

Zum Thema:
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Datum: 03.01.2016
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet

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