Anja Lehmann
Gott ehren mit Lied und Kaffee
Gott mit Liedern anzubeten sei keine Gefühlssache, betont die Sängerin Anja Lehmann. Gerade publizierte sie ihr jüngstes Album namens «Ewig».
Gott anbeten sei ihr Ding, bilanziert Anja Lehmann im Gespräch mit «Gerth Medien»: «Dazu sind wir geschaffen!» Deshalb schult die Sängerin andere in Musik und Anbetung. Daran begeistere sie, «die Auswirkung dessen zu sehen, wenn sich jemand durch die Inhalte meines Unterrichts Gott ganz neu zuwendet. Dass dies eine positive und befreiende Wirkung hat für einzelne Leben, lässt sich nicht vermeiden, wenn Gott am Werk ist.»Mit «Ewig» publiziert Anja Lehmann nun eine Zusammenstellung verschiedener Anbetungslieder. Besonders am Herzen liege ihr der Song «Der Einzige», bei dem Sie erst kurz vor der Aufnahme mitproben konnte: «Ich kam zur letzten Probe dazu, hatte aber verletzte Stimmbänder und stand kurz vor einer OP. Bis dahin konnte ich monatelang nur unter Schmerzen singen. Zudem bekam ich einige Tage vor dieser Probe eine seltsame Krankheit, so dass ich ins Krankenhaus musste.» Während dieser Zeit sei viel für sie gebetet worden. «Es war zunächst ein Wunder, dass ich tatsächlich fröhlich zu den Proben und Aufnahmen auftauchte. Aber es war für mich ein noch grösseres Wunder, als ich auf einmal eine Passage aus diesem Song zum ersten Mal schmerzfrei singen konnte – nämlich den Satz: 'Du bist der Einzige, dem dieses Lob gebührt, heilig bist du!' Ich glaube, dem muss ich nichts mehr hinzufügen.»
Keine Gefühlssache
Für Gott zu singen bringe manchmal Kraft, Freude, Autorität – manchmal Traurigkeit, Schwere: «Ich glaube, Gott zur Ehre zu singen ist keine Gefühlssache – und man stellt das auch nicht an oder ab. So nach dem Motto: Jetzt sing ich ihm zur Ehre, jetzt nicht. Wenn ich Gott liebe und ihm folge, dann darf das, was aus mir raus kommt, ihn auch ehren – egal, ob es ein Lied ist oder der Kaffee, den ich dem Tontechniker anbiete.»
Sie könne auch für Gott singen, obwohl sie sich vielleicht gerade voll daneben oder unkonzentriert fühle, analysiert Anja Lehmann im Gespräch mit «Gerth Medien». «Treue und Gehorsam ehren ihn ja ebenfalls, auch wenn es sich für mich nicht immer schön anfühlt.»
«Hab keine Angst … »
Musik könnte Christen mehr inspirieren, als dies im Augenblick geschehe. Mit Blick auf die Songs in den christlichen Gemeinden bemerkt Lehmann: «Es täte jeder Gemeinde gut, sich neu Gedanken darüber zu machen, worum es im Lobpreis eigentlich geht und wie das die Gemeinde-Musik beeinflussen oder verändern könnte. Ich gehe so weit zu sagen, dass dies sogar den gesamten Gottesdienst und die Alltagswoche der Menschen verändern wird.»
Lieblingsbibelvers habe sie keinen. «Gerne weise ich aber auf Jesaja, Kapitel 43, Vers 1 hin, denn der sagt viel über meine Identität aus.» Dort steht: «Hab keine Angst, Israel, denn ich habe dich erlöst! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du gehörst zu mir.» Ein Vers, der, basierend auf der Gesamtaussage der Bibel, jeder Mensch für sich persönlich nehmen darf. Im Fall von Anja Lehmann beispielsweise: «Hab keine Angst, Anja, denn ich habe dich erlöst! Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du gehörst zu mir.» Jeder Mensch kann da seinen eigenen Namen einsetzen.
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch / Gerth Medien