Der «Protest»-Papst

«Ich wünsche arme Kirche für Arme!»

Die Menschen schliessen den Papst ins Herz. Weil er ein Mann für die Armen ist. Er hält sich nicht an dogmatische Regeln. Verzichtet auf Prunkt und Pomp. Und er weist auf Jesus hin.

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Papst Franziskus
Die «Bild»-Zeitung hat mitgezählt. In kürzester Zeit tat Franziskus (76) fünf Dinge, die ein Papst eigentlich nicht tut. Er mischt sich zum Schreck seiner Bodyguards sorglos in die Menschenmenge. «Mit versteinerter Miene blieb Chef-Bodyguard Domenico Giani nichts anderes übrig als zuzusehen», berichtet die Zeitung.

Er trägt nicht das goldene Kreuz und verzichtet auf die roten Schuhe.

Drittens soll ein lauter Streit mit dem Zeremonienmeister gefallen sein. Franziskus wollte den edlen Schultermantel nicht tragen. Zu Reportern betonte er: «Ich wünsche mir eine arme Kirche für die Armen.»

«Durch Erbarmen erwählt»

Um die Welt ging, dass er mit dem Bus fuhr und nicht in der päpstlichen Limousine. Seinem Papstwappen diene sein Bischofswappen zur Grundlage – das Motto bleibt: «Durch Erbarmen erwählt».

Er habe Kinder in seiner Heimat getauft, ohne nach Mutters Familienstand zu fragen. Einmal, so «Bild», seien es sieben Kinder von mindestens zwei Vätern auf einmal gewesen. Danach habe er Cola und belegte Brötchen für alle spendiert. Die Mutter habe gesagt: «Pater, Sie geben mir das Gefühl von Wert und Wichtigkeit.» Er: «Was habe ich damit zu tun? Jesus ist es, für den Sie wertvoll sind.»

Ausserdem will Franziskus nur in einigen Zimmern der päpstlichen Wohnung residieren, schreibt der «Blick» heute Freitag. Bei der Besichtigung der Renovationen habe der Papst gemeint: «Hier gibt es Platz für 300 Personen.» So viel Raum brauche er nie. Ausserdem will er am Oster-Donnerstag in einer Jugendhaftanstalt 12 Häftlingen die Füsse waschen.

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Datum: 22.03.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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