«StopArmut2015» am WEF

Peter Seeberger zieht Bundesrat an Krawatte

Kämpfer gegen die Armut stellen am Rande des WEF einen Stand auf. Dazu gehört eine überlebensgrosse Puppe von Wirtschaftsminister Johann-Niklaus Schneider-Ammann. Ihn kann man am Schlips ziehen, was  «StopArmut2015»-Chef Peter Seeberger auch zu tun plant.

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Johann Schneider-Ammann
Am Weltwirtschaftsforum WEF in Davos grüsst Bundesrat Johann-Niklaus Schneider-Ammann gleich doppelt: in Natura sowie als überlebensgrosse Figur am Stand der Koalition «Recht ohne Grenzen». Der Clou: Das Schneider-Ammann-Abbild trägt eine Krawatte. Zieht man am Schlips, schnellt der Arm hoch, mit einem Schild, auf dem steht: «Konzerne an die Leine!»

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Peter Seeberger zieht Bundesrat Schneider-Ammann an der Krawatte.
«Natürlich werde ich daran zupfen», schmunzelt Peter Seeberger, Chef von «StopArmut2015» im Gespräch mit livenet.ch. «Dann geht die Hand hoch und zeigt die Aussage der Kampagne.» Auch Seeberger wird mit anderen StopArmut-Freunden am Stand stehen. Denn StopArmut ist eine von rund fünfzig Organisationen, die gemeinsam «Recht ohne Grenzen» bilden.

Bundesrat unter Zugzwang

«Recht ohne Grenzen» setzt sich unermüdlich dafür ein, die Lebensbedingungen in armen Ländern zu verbessen. Im Juni 2012 überreichte die Koalition dem Bundesrat Unterschriften von 135‘000 Menschen. Die forderten, dass Schweizer Konzerne auch international, bei ihren Zulieferern, Menschenrechte und Umweltstandart einfordern.

Von der Petition sei noch nichts zu spüren, ärgert sich Seeberger in einem Rundschreiben. Und so wird ein Transparent in Davos hängen mit der Aufschrift: «Klare Regeln für Konzerne: Ziehen Sie den Bundesrat zur Verantwortung!» Passanten erhalten die Gelegenheit, ein Protestmail an Schneider-Ammann zu schicken.

StopArmut2015 im Jahr 2013

Neben der eintägigen Aktion in Davos am 23. Januar will StopArmut2015 Mahnwachen organisieren. Mit diesen fordert sie Transparenz und stellt sich gegen Korruption. Die Mahnwachen sollen in den Sommermonaten an verschiedenen Orten durchgeführt werden. Am 9. Dezember, dem Welt-Anti-Korruptionstag, soll eine weitere durchgeführt werden.

Dazu kommt im Herbst ein weiterer StopArmut-Tag zum Thema Menschenhandel.

Die «Recht ohne Grenzen»-Aktion wird am 23. Januar von 11 bis 16 Uhr in Davos durchgeführt.

Webseite:
StopArmut 2015

Datum: 23.01.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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