I got a feeling...

Den Gefühlen machtlos ausgeliefert?

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Schmetterlinge im Bauch. Rasende Eifersucht. Überschwängliche Freude. Ekel. Scham. Wut. Angst. Ohne Gefühle können wir nicht leben, auch wenn sie uns manchmal vielleicht unangenehm sind. Doch wir sind unseren Gefühlen nicht ganz ausgeliefert. Darum geht es im neuen Jesus.ch-Print, das jetzt bei Livenet bestellt werden kann.

Gefühlsregungen sind angeboren und dazu da, uns zu schützen. Ohne lange nachzudenken, können wir reagieren. Angst lässt uns fliehen; Wut aktiv werden; Scham schützt vor sozialer Ausgrenzung. Aber manchmal stehen uns unsere Gefühle auch im Weg, wie lähmende Trauer oder Minderwertigkeitsgefühle, die uns hemmen. Unerwünschte Emotionen zu verdrängen oder herunterzuspielen, bringt nichts. Das macht krank und irgendwann melden sich die unterdrückten Gefühle sowieso wieder zu Wort, vielleicht sogar noch stärker. Und doch haben wir einen Einfluss auf unsere Gefühlswelt.

Wie sich Gefühle entwickeln

Gefühle entstehen innerhalb von Millisekunden durch eine chemische Reaktion im Körper: Etwas passiert. Die Situation ruft bei uns Gedanken hervor und Erinnerungen wach. Diese erzeugen eine  physiologisch-chemische Reaktion im Gehirn. Emotionen werden ausgelöst. Wie wir Situationen bewerten, entscheidet, welche Gefühle bei uns entstehen. Das gilt auch für unser Lebensgefühl: Wie denken wir über uns und unser Leben? Ist alles ein Kampf? Oder ein Geschenk? Ein Spiel? Oder ein Drahtseilakt? Unsere Sichtweise beeinflusst, wie wir uns fühlen. Schon vor mehreren tausend Jahren schrieb der weise König Salomo in der Bibel: «Mehr als auf alles andere achte auf deine Gedanken, denn sie entscheiden über dein Leben.» (Sprüche, Kapitel 4, Vers 23) Er hatte recht!

Neue Impulse setzen

Das schaffe ich nie – Ich platze vor Wut – Das halte ich nicht aus – Damit kann ich nicht umgehen – Ich bin nicht so cool wie die anderen – Die lehnen mich ab... Solche negativen Gedanken haben Macht und machen uns zum Opfer unserer Gefühle. Statt uns einzureden, dass alles grauenhaft ist, sollten wir unsere Augen lieber auf die Wahrheit richten: Gott ist an meiner Seite – Mit seiner Hilfe kann ich alles bewältigen – Er wird mir die Kraft und den Mut schenken, die ich brauche – In seinen Augen bin ich wertvoll – Ich habe etwas beizutragen – Gott macht aus meinem Mist Dünger... Wenn wir unsere Gedanken in neue Bahnen lenken, wird sich das auch auf unsere Gefühlswelt auswirken.

Inspiration für meine Gedanken

Wer beeinflusst, was ich über mich und mein Leben denke? Meine Eltern? Lehrer? Vorgesetzte? Meine Freunde? Oder lasse ich doch mal den Schöpfer zu Wort kommen, der mich kunstvoll erdacht und geplant hat? Der mich schon immer geliebt hat. Der mit meinem Versagen liebevoll umgehen kann. Der meine Sehnsucht kennt und der versprochen hat, alles neu zu machen. Wir haben die Wahl. Jeder entscheidet selbst.

Dieser Artikel stammt aus dem Jesus.ch-Print Nr. 43 zum Thema «Gefühle». Hier können Sie die neue Ausgabe bestellen oder herunterladen und verteilen.

Zum Thema:
Ihr Gehirn funktioniert anders: Optimisten blenden negative Gedanken aus
Serie «Heiliger Geist»: Selbstbeherrschung – den Gefühlen widersprechen
Toxische Gedanken: Frei werden von negativen Denkmustern

Datum: 21.08.2017
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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