Bereits 1'400 Songs
Markus Hottiger über Adonia, seine Leidenschaft und sein erstes Lied
Markus Hottiger, Gründer und Leiter
des Jugendmusik-Werks «Adonia», feierte kürzlich seinen 60. Geburtstag. Zudem
feiert «Adonia» bald das 40-jährige Bestehen. Livenet unterhielt sich mit
Markus Hottiger über sein langjähriges Musikschaffen – er hat mittlerweile rund
1'400 Songs geschrieben.Livenet: Markus
Hottiger, Sie sind kürzlich 60 Jahre alt geworden und
Adonia besteht seit bald 40 Jahren; wie hat sich Adonia in dieser Zeit in der
Schweiz entwickelt?
Markus Hottiger: Adonia hat sich in diesen 40 Jahren auf ganz verschiedenen Ebenen
entwickelt:
1. Alles ist viel professioneller geworden: die Musicals, die
Administration, die Leiterschulung und Betreuung, die Camps und auch der
Verlag.
2. Adonia ist viel grösser geworden. Von damals einem Camp mit 70
Teilnehmern bis heute mit rund 50 Camps mit 3'500 Teilnehmern – und das nur
gerade in der Schweiz.
3. Adonia ist viel vielfältiger geworden: Am Anfang nur als Kinderchor,
gibt es heute Teenschöre, Juniorchöre, Familychöre, Sportcamps mit Fussball,
Unihockey und Volleyball; dazu kommen Gospelweekends, diverse Kurse und Kidsparties.
Wir sind der grösste schweizerische christliche Verlag für Musik und Bücher.
Zudem gibt es Chöre in französischer Sprache in der Romandie, auf deutsch, dann
philippinisch, portugiesisch und englisch in Kanada.
Längst gibt es die
Adonia-Lager auch im Ausland, wo überall ist das Werk inzwischen präsent?
Neben der Schweiz in Deuschland, Portugal und auf den Philippinen –
gesponsert von der Schweiz aus –, Kanada und vereinzelt auch sporadisch in
anderen Ländern.
Mit dem Album «Markus Hottiger
– Sini Lieder» geht ein Teil vom Erlös an den Adonia-Zweig auf den Philippinen.
Wie sieht Adonia dort aus?
Die Philippinen sind ein Entwicklungsland. Die Menschen dort sind
mausearm und die Kinder könnten sich nie die Teilnahme an einem Adoniacamp
leisten. Die Nachfrage und Offenheit ist aber riesig. Deshalb unterstützen wir
die lokalen Leiter bei der Durchführung der Camps mit unserem Knowhow und
natürlich auch finanziell. Schon für 30 Franken kann dort ein Kind an einem Adoniacamp
teilnehmen.
Sie mussten diese Frage wohl
schon 1'000mal beantworten – aber sie interessiert uns: Wie ist Adonia damals
entstanden?
Angefangen hat es ganz
klein, als ich 19 Jahre alt war und in einer Sonntagsschule mitzuhelfen begann.
Die Kinder sangen damals bei den ausschliesslich deutschen Chorälen kaum mit.
Das änderte sich, als ich eines Sonntags ein selbergeschriebenes, einfaches
Mundartlied mitbrachte. Dies kam sowohl bei den Kindern, wie auch bei der
schon etwas älteren Sonntagsschullehrerin gut an. Das war das erste von über Tausend Liedern…
Wie viele Alben hat Adonia
bisher abgesetzt?
Genau können wir es nicht sagen, aber in den 40 Jahren dürften es – mit
Deutschland zusammen – über eine Million sein.
Was bewegt Sie bei Ihrer
Arbeit besonders?
Seit 40 Jahren die Arbeit mit Kindern, ihre Offenheit, die
Begeisterungsfähigkeit und die Freude, an einem Projekt mitwirken zu können.
Sie haben mehr als 1'000 Lieder
geschrieben. Wissen Sie genau wie viele es sind? Und worum dreht sich Ihr
nächster Song?
Es sind inzwischen etwa 1'400 Lieder, inklusive der Schulmusicals. Als
nächstes werde ich nochmals Musicaltexte zu einem NT-Musical schreiben. Das
Thema ist leider noch nicht öffentlich.
Zum Thema:
Es begann mit Markus Hottiger: Wie aus einer Idee eine grosse Singbewegung wurde
Guter Abschluss: Noch nie so viele Bücher verkauft
Nath Heimberg: Via Adonia, Hillsong und Crowd-Funding zum Debütalbum
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet