«Respect» vor Aretha Franklin
Ihre evangelischen Wurzeln vergass die Queen of Soul nie
Als Kind begann sie im Chor der Kirche ihres Vaters zu singen. Später gewann Aretha Franklin 18 Grammys und erreichte als erste Frau anno 1987 die «Rock and Roll Hall of Fame» und das Musikmagazin «Rolling Stone» kürte sie 2010 zur besten Sängerin aller Zeiten. Ihre evangelischen Wurzeln vergass die Soul- und Gospel-Sängerin nie.
Nachdem sie Anfang dieser Woche schwer erkrankt war, ist die Soulsängerin Aretha Franklin im Laufe dieser Woche im Alter von 76 Jahren gestorben. Sie erlag dem fortgeschrittenen Bauchspeicheldrüsenkrebs, gegen den sie seit 2011 gekämpft hatte.Beeinflusst und inspiriert von Gospelmusik, wuchs Franklin in der Kirche auf. Ihr Vater war Pastor in der «New Bethel Baptist Church». An diesem Ort entdeckte sie beim Mitsingen im Kirchenchor ihr von Gott gegebenes Talent. Ihre evangelischen Wurzeln vergass sie während ihrer erfolgreichen Karriere nie.
«Lieder des Glaubens»
Franklin veröffentlichte 1956 ihr erstes Album «Songs of Faith» («Lieder des Glaubens»). Dieses wurde in der Gemeinde ihres Vaters aufgenommen, als sie 14 Jahre alt war.
In ihrer 62-jährigen Karriere landete Franklin mit 20 Singles auf dem ersten Rang der Billboard-Charts, darunter die Songs «I Say a Little Prayer» (siehe Video unten) und «Respect».
Laut «Business Insiders» war Franklin mit 75 Millionen verkauften Platten weltweit eine der meistverkauften Künstlerinnen der Geschichte. Etliche ihrer Veröffentlichungen drehten sich um ihren Glauben, darunter das Album «One Lord, One Faith, One Baptism», welches Lieder enthielt wie «Jesus hears every Prayer» und «Surley God is able».
«Wir haben einen Felsen in unserer Familie verloren»
Laut ihrer Familie, die bei ihrem Tod dabei war, sei sie in ihrem Haus in Detroit gestorben. «In einem der dunkelsten Momente unseres Lebens finden wir nicht die richtigen Worte, um den Schmerz in unseren Herzen zu beschreiben. Wir haben einen Felsen in unserer Familie verloren.»
Ihr letzter öffentlicher Auftritt ging vor Jahresfrist, im August 2017, über die Bühne. Dreissig Jahre zuvor (1987) war sie die erste Frau, die in die «Rock and Roll Hall of Fame» aufgenommen wurde. Sie gewann zudem 18 Grammys.
«Sie berührte unsere Seelen»
Auf Twitter verabschieden sich Tausende von der verstorbenen Soul-Queen. Hillary Clinton schrieb beispielsweise: «Mehr als 50 Jahre lang hat sie unsere Seelen berührt.»
Die Sängerin inspirierte viele jüngere Soul-Sängerinnen wie Mariah Carey und Whitney Houston, deren Mutter Background-Sängerin bei Aretha Franklin war.
Zu den zahlreichen Ehrungen gehört etwa der Grammy für ihr Lebenswerk sowie 2005 eine Ehrung durch den damaligen US-Präsidenten George W. Bush, der ihr die Freiheitsmedaille verlieh (die höchste zivile Auszeichnung in den USA). Auch bewegte sie mit ihrem Auftritt bei der Einsetzungsfeier von US-Präsident Barack Obama im Januar 2009.
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Christian Headlines / Blick / 20 Minuten