Michelle John
Eric Claptons Background-Sängerin tritt ins Rampenlicht
Eigentlich habe sie den Auftritt bei «The Voice» zunächst nicht gesucht. Letztlich aber stand sie vor kurzem im Finale der britischen Ausgabe dieser TV-Castingshow. Michelle John, einst Background-Sängerin bei Eric Clapton und Annie Lennox, steht öffentlich zu ihrem christlichen Glauben.
«Ich verstecke meinen Glauben nicht», sagt Michelle John (43), Finalistin der britischen Ausgabe von «The Voice». Früher habe sie lange im Hintergrund gesungen und nicht daran gedacht, bei einer solchen Show mitzumachen. «Wenn ich ehrlich bin, sagte ich: 'Nein Herr, das will ich nicht.' Doch ich spürte, dass ich es tun sollte und deshalb ging ich hin. Nun bereue ich es nicht, es war ein fantastisches Erlebnis und ich konnte viel lernen.»Als Background-Sängerin trat sie mit Eric Clapton, Annie Lennox und anderen Grössen auf. Dabei sang sie stets die Lieder anderer. «In den letzten ein, zwei Jahren erkannte ich, dass die Zeit gekommen ist, eigene Stücke zu singen.»
«Ich verberge meinen Glauben nicht»
Ihr Coach, der Künstler «will.i.am», habe sie gefragt, ob sie getauft sei. «Ich bejahte. Da fragte er, ob ich mit dem Heiligen Geist erfüllt sei, was ich bejahte. Und er wollte wissen, ob ich auch in Zungen rede, was ebenfalls der Fall ist. Ich verberge meinen Glauben nicht.»Es gehe nicht nur darum, zu sagen: «Ich bin Christin», sondern auch darum, entsprechend zu handeln. «Ich bin vielleicht die einzige Repräsentantin von Christus an einem Ort. Mein Wunsch ist, Jesus vorstellen zu könne. Überall sollten wir ihn repräsentieren.» Es gehe nicht darum, einen Badge mit der Aufschrift «Ich bin Christin» zu tragen, sondern «dass die Art des Verhaltens unser Badge ist».
Nicht brechen lassen
Einst hatte Michelle häusliche Gewalt erlebt, was eine Zeitung herausfand. «Ich schäme mich nicht für das, was ich durchgemacht habe. Es machte mich zur Person, die ich heute bin. Ich traf den Entscheid, dass ich mich dadurch nicht brechen lasse.» Sie verfasste stattdessen dazu das Lied «Priceless».
«Es war mir wichtig, dass mein Sohn weiss, dass dies Teil meines Lebens war, es aber nichts mit ihm zu tun hat. Als Mutter will man da nicht weiter ins Detail gehen. Es ist aber wichtig, dass er die Wahrheit kennt.»
«Gott hat einen Plan für mich»
Sie sei heute 43 Jahre alt und manche hätten ihr schon gesagt, dass ihr Zug abgefahren sei. Doch davon lasse sie sich nicht beirren. «Entscheidend ist, was Gott dazu sagt. Gott hat einen Plan für mich. Und so gehe ich voran», sagt Michelle John. Sie wolle in jedem Fall sich selbst sein und sich nicht verstecken.
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Premier