Rapper zu Rassismus

«Wir sollten in die Kirchen rennen, um Antworten zu finden»

Der Rapper und christliche Aktivist Thi’sl spricht in seinem jüngsten Album «Heavy is the Head» das Thema Rassismus an. Durch die Botschaft von Christus sollen Gräben zugeschüttet und Völker verbunden werden.

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Der Rapper und christliche Aktivist Thi’sl
Thi'sl (bürgerlich Travis Tyler) ruft dazu auf, sich nicht von den Bewohnern von Problemvierteln abzuwenden. Dadurch würden diese Mitmenschen anfälliger auf Einflüsse von brutalen Gangs, wie etwa den berüchtigten «Nation of Islam» oder den «New Black Panthers». Diese würden öffentlich behaupten, dass das Christentum die «Religion der weissen Leute» ist.

Dabei biete der christliche Glaube doch Hoffnung bei solchen Differenzen. Deshalb frustriere ihn, dass beispielsweise bei den Unruhen in Ferguson sowie in Staten Island nicht stärker auf diese Karte gesetzt worden ist. «Es gibt sogar Leute, die behaupten, dass das Christentum die Teilung vergrössert, ich glaube, dass das Blödsinn ist!»

«Das beste Mittel»

Es sei wichtig, dass die afro-amerikanische Jugend mit dem christlichen Glauben in Berührung kommt, sagt der Rapper. «Viele wachsen inmitten grassierender Bandenkriminalität auf», weiss Thi'sl. Konflikte in Problemvierteln zwischen weissen Polizisten und schwarzen Jugendlichen würden von Banden wie der «Nation of Islam» oder den «New Black Panthers» benutzt, um ihren Marke der Religion einzuführen, was verhindere, dass das Evangelium, die Botschaft des Friedens, die Bewohner erreicht.

Das beste Mittel gegen Rassismus sei in den Händen der Christen, sagt der Rapper: «Die Bibel.» Und weiter: «Wenn solche Situationen geschehen, sollten wir in die Kirche rennen, um Antworten zu finden. Und dort sollte man zeigen, wie Versöhnung zwischen den Völkern aussieht. Wir sollten darin Meister sein!»

Schritt in die Viertel

Der Rapper scheut sich nicht, auch die christliche Seite zu kritisieren. «Wenn Christen sich um Menschen aus Problemvierteln kümmern, versuchen sie oft, sie zu ihrer Kultur führen zu wollen, statt sie so anzunehmen, wie sie sind.» Man versuche jemanden von dort herauszunehmen und ihn zu einem John Piper (ein Pastor und Autor) zu formen und als solchen zurückzusenden, «aber das funktioniert nicht immer.»

Thi’sl weiss, dass durch den christlichen Glauben Hoffnung und Versöhnung ins Leben kommt und so wünscht er sich, dass mehr christliche Gemeinden in schwierigen Stadtteilen eröffnet werden. Er selbst setzt sich mit seiner Musik für Menschen ein, die dort wohnen.

Das Ebenbild Gottes

«Ich möchte den Menschen ein erlöstes Leben zeigen. Die Hörer sehen, dass ich ohne Perspektive aufgewachsen bin und dass sich mein Leben verändert hat», erklärt Thi’sl. Als früheres Gang-Mitglied kennt er die Lage und hat den Mut, die Leute direkt zu fragen, warum man sich wegen der Farbe des anderen und anderen Dingen umbringt. Dann zeigt er ihnen seine neue Perspektive auf, die auf der Beziehung mit Christus basiert.

«Seit ich herausgefunden habe, wozu ich erschaffen worden bin, weiss ich, dass du und ich mehr gemeinsam haben, als die gleiche Hautfarbe. Wir sind nach dem Ebenbild Gottes gemacht. Wenn ich nun die Menschen anschaue, die ich eigentlich hassen sollte, liebe ich sie nicht nur, weil sie ebenfalls schwarz sind. Ich liebe sie, weil sich nach Gottes Ebenbild kreiert worden sind.»

Den kennenlernen, von dem Thi’sl rappt

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Datum: 24.09.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch/Christian Post

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