Nach fünf Chemo-Therapien
Darlene Zschech: Gott anbeten in jeder Lebenslage
Wegen Brustkrebs musste Darlene Zschech fünf Chemo-Therapien durchlaufen. Ihre Beziehung zu Gott ist nach der schweren Zeit stärker denn je. Anbetung sei die Mission ihres Lebens, sagt die ehemalige Hillsong-Sängerin. Und auch der Missionsauftrag liegt ihr sehr am Herzen.
Zwei Themen sind Darlene Zschech besonders wichtig: Anbetung und Mission. Diese zwei Worte seien wie Feuer in ihrem Bauch und würden ihrem Leben jeden Tag Sinn geben, sagte Zschech gegenüber dem Portal Charisma News. Sie vergleicht die beiden Themen mit einem Brautpaar, da sie sich ergänzen und voneinander abhängig sind. «Anbetung und Mission sind nicht unabhängig und getrennt voneinander – wie Braut und Bräutigam: Eine Hochzeit kann nicht nur mit einem von beiden gefeiert werden.»Anbetung ist missionarisch
Dennoch sei Mission der Anbetung untergeordnet, denn Anbetung bleibe für immer, so Zschech. «Wenn wir Gottes Thronsaal unter uns aufbauen, seinen herrlichen Thron des Lobes bauen und immer tiefer in Erkenntnis und Erfahrung eintauchen, werden wir verstehen, was für eine Leidenschaft Gott für die Verlorenen und Gebrochenen hat und dass jeder die Möglichkeit haben sollte, die Gute Nachricht zu hören, zu sehen und zu verstehen.»
«Wie kann wahrhaftige und authentische Anbetung nicht missionarisch sein?», fragt sich die langjährige Hillsong-Lobpreisleiterin. «In wahrer Anbetung verkünden wir Gottes Güte, dass er immer mit uns ist und wir in seiner Gegenwart immer mit Freude erfüllt werden, Freiheit erfahren und den Heiligen Geist erleben … Als Nachfolger Christi sollte alles, was wir sind, dazu führen, dass wir die Liebe und das Licht Christi in unsere Welt bringen. Ist das Mission? Ja. Ist das Anbetung? Ja.»
Erlebnis in Südafrika
Darlene Zschech erzählt von einer Begegnung, die sie geprägt hat: «Ich werde nie vergessen, wie ich in Johannesburg mit einem vierjährigen Jungen in einem Waisenhaus am Boden sass, mit dem niemand Verbindung aufnehmen konnte. Weder Spiele noch Spielzeuge noch lustige Musiker konnten sein Herz erweichen. Seine Augen waren glasig und ich konnte mir nicht vorstellen, was er in so einem zarten Alter erlebt haben musste. Ich fing an, in seine kleinen Ohren 'Jesus liebt mich' zu singen – und nur Augenblicke später schauten seine erstaunten, tränenerfüllten Augen zu mir hoch und es war, wie wenn unsere Herzen sich in diesem Moment verbanden. So bauten wir Jesus einen Thron mitten im Dreck und Leid.»
«Nähert euch Gott, und er wird sich euch nähern.» (Jakobusbrief, Kapitel 4, Vers 8) An diesem Versprechen halte sie sich fest, sagt Zschech. «Es gibt niemanden wie Jesus, der unsere Wunden heilt, unsere Ängste wegnimmt, mit uns durch Leiden geht und sogar ein verletztes Kinderherz zärtlich in seine Hand nimmt.»
Anbetung ohne Singen
Für sie sei Anbetung viel mehr als Lieder zu singen. Es sei ein Lebensstil, der sich auch in der Zeit, in der sie nicht singen konnte, weitergezogen habe. «Auch wenn ich in den letzten 12 Monaten nicht viel auf der Bühne stand, hat sich die Mission meines Lebens als Anbeterin nicht verändert. Als ich mehrere Monate lang im Bett lag, blieb der Ruf, Jesus in jeden Bereich des Lebens mitzunehmen, genau wie wenn ich Menschen in die Anbetung führte. Schütten wir doch unser Leben vor ihm aus, als Antwort auf seine grosse Liebe für uns – so dass die Welt ihn erkennen kann.»
Darlene Zschech ist ehemalige Anbetungs-Pastorin (Worship Pastor) der Hillsong-Gemeinde und eine bekannte christliche Sängerin und Komponistin.
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Quelle: Livenet